Staatsanwaltschaft rechtfertigt Aktion in Seefeld

Nach Kritik von ÖSV-Chef Peter Schröcksnadel stellte die Staatsanwaltschaft klar, dass der Zeitpunkt für die Dopingrazzia in Seefeld einzig nach dem bestmöglichen Ermittlungerfolg gewählt wurde. Andere Aspekte seien irrelevant.

Die Staatsanwaltschaft Innsbruck fühlt sich durch die Aussagen Schröcksnadels nicht unmittelbar angegriffen. Der ÖSV-Präsident hatte im Zusammenhang mit dem aktuellen Dopingskandal gemeint, „das kommt mir schon so vor, dass das eine getürkte, geplante oder was immer Aktion war“. Er wies in diesem Zusammenhang auf den Zeitpunkt ausgerechnet zur nordischen Ski-WM in Seefeld hin - mehr dazu in Schröcksnadel wittert Verschwörung. Der Sprecher der Innsbrucker Staatsanwaltschaft, Thomas Willam, glaubt allerdings nicht, dass damit die Arbeit der Ermittlungsbehörden gemeint sei.

Hotel Bergland, Mannschaftshotel der ÖSV-Skispringer und Langläufer

APA/GEORG HOCHMUTH

Im Zuge der Dopingrazzia bei der nordischen Ski-WM in Seefeld wurden fünf Sportler vorübergehend festgenommen

Ermittlungen bestimmen Zugriffszeitpunkt

Der Sprecher betonte, dass es Aufgabe der Staatsanwaltschaft sei, konkrete Verdachtsmomente zügig zu überprüfen und Straftaten aufzuklären. Der Zugriffszeitpunkt sei angesichts der vorliegenden Ermittlungsergebnisse jedenfalls der richtige gewesen.

Staatsanwaltschaft: Erfolg spricht für sich

Der Sprecher der Innsbrucker Staatsanwaltschaft, Thomas Willam, sah den Zeitpunkt der Dopingrazzia durch die Ermittlungsergebnisse bestätigt.

Laut Staatsanwaltschaft ist bei den Ermittlungsschritten ausschließlich der Aspekt zu berücksichtigen, die Wahrheit bestmöglich zu ergründen. Nicht kommentieren wollte die Kritik Schröcksnadels in diesem Zusammenhang die Nationale Anti Doping Agentur (NADA).