Neues Zentrum soll Weg zur Bildung ebnen

Ein Bildungszentrum soll in Innsbruck den Zugang zu Bildung und Betreuung erleichtern. Neben Informationen soll es auch fixe Platz-Zusagen geben. Einem diskreten Beratungsbereich soll ein offenes Cafe gegenüberstehen.

Wie Bildungsstadträtin Elisabeth Mayr (SPÖ) sagt, solle das Zentrum als Anlaufstelle für alle Innsbruckerinnen und Innsbrucker dienen. „So wird hier beispielsweise die Anmeldung von der Kinderkrippe bis zur Pflichtschule zentral möglich sein“, so Mayr. Das Bildungszentrum solle also nicht nur eine Informations- sondern auch eine Anmeldeplattform sein. In dem Zentrum soll es also einen Bereich geben, in dem Beratung möglich ist, so Mayr, andererseits soll es in unmittelbarer Nachbarschaft das Cafe geben, um einen niederschwelligen Zugang bieten zu können.

Vorbild in Graz

Laut Mayr gibt es ein Vorbild für ein solches Zentrum mit dem „ABI“ in Graz. Das Zentrum sei evaluiert und weise sehr gute Zahlen auf, sagt Mayr. Ergänzt werden solle das Bildungszentrum durch eine Online-Plattform auf der etwa Eltern einen Überblick über Betreuungs- und Bildungsangebote in der Umgebung erhalten. Neben einem Vormerksystem sollen Eltern auch fixe Zusagen und Gewissheit über die anfallenden Kosten erhalten, indem sie unter anderem auch auf mögliche Ermäßigungen verwiesen werden.

Vier Frauen

IKM/Aistleitner

Gemeinderätin Zeliha Arslan (aktuelle Bildungsausschuss-Vorsitzende), Bildungsstadträtin Elisabeth Mayr, Elisabeth Lukasser-Vogl (CEMIT) und Gemeinderätin Renate Krammer-Stark (ehemalige Bildungsausschuss-Vorsitzende)

Die Expertin Elisabeth Lukasser-Vogl vom Center of Excellence in Medicine and IT (CEMIT) erklärt zum Sinn etwa, die Berater könnten bei der Anmeldung des Kindes für den Kindergarten erkennen, dass die Mutter noch einen Deutschkurs benötige und würden diesen gleich vermitteln.

Im Regierungsprogramm verankert

Laut Mayr ist das Bildungszentrum im Programm der Stadtregierung verankert. Derzeit seien mehrere Standorte in Prüfung, davon hänge es auch ab, wie lange es bis zur Eröffnung brauche. Das Zentrum solle aber noch in dieser politischen Periode Realität werden, „aber gut Ding braucht Weile“, so Mayr. Wichtig sei ein gut erreichbarer Standort möglichst im Zentrum.

Das Bildungszentrum ist eine der Maßnahmen, die in einem Prozess der Stadt Innsbruck mit Experten erarbeitet wurden. Dabei ging es um die Frage, wie man den Bildungsstandort Innsbruck und seine Bildungseinrichtungen attraktiver gestalten kann. Vertreter der Stadt entwickelten gemeinsam mit Experten eine „Bildungsstrategie für Innsbruck“. Wichtigste Maßnahme dieser Strategie ist die Einrichtung des Bildungszentrums.

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