Dreierkommission Martinsbühel steht fest

Das Land Tirol hat die Psychotherapeutin Margret Aull mit dem Vorsitz der Dreierkommission Martinsbühel beauftragt. Die Kommission bestehend aus Land, Diözese und Orden soll die Missbrauchsvorwürfe gegen das frühere Mädchenheim aufarbeiten.

Die neu gegründete Kommission soll die vorliegenden Ergebnisse und Berichte zu den Vorgängen in Martinsbühel in ihrer Gesamtheit darstellen und bewerten. Sie werde daher ergänzend zur Arbeit der bereits seit Jahren bestehenden Opferschutzkommissionen des Landes und der Diözese Innsbruck vor allem auch eine historische Aufbereitung der Vorfälle vornehmen, so das Land.

Vorsitzende ist auch Hochschullehrerin

Margret Aull sei eine „renommierte Expertin auf dem Gebiet von Missbrauch und Gewaltschutz“, betonte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) am Dienstag. Aull lehrt zudem an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Innsbruck sowie am Institut für Sozialpädagogik in Stams. Die weiteren Mitglieder der Kommission sollen in enger Abstimmung zwischen Land, Diözese und Orden der Benediktinerinnen nominiert werden. Damit werde Expertenwissen aus dem pädagogischen, historischen und kirchlichen Bereich in die Arbeit der Kommission einfließen.

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