Große Demo gegen Bahnausbau in Bayern
14 Bürgerinitiativen aus der Region haben die Kundgebung im Vorfeld eines Besuchs des deutschen Verkehrsministers Andreas Scheuer angekündigt. Laut Veranstaltern nahmen 2.000 bis 2.500 Personen, begleitet wurde der Protest von 170 Traktoren.
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Anrainer gegen mehr Lärm und Flächenverbrauch
Die Rosenheimer CSU-Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig hatte Scheuer seit langem um einen Besuch gebeten, da es in der Region Gesprächsbedarf gebe. Die neue zweigleisige Bahntrasse soll die Kapazitäten zum künftigen BBT erhöhen. Durch den Tunnel unter dem Alpenhauptkamm sollen täglich bis zu 400 Züge fahren. So soll die viel befahrene Brennerroute vom Lastwagenverkehr entlastet werden. Auf der deutschen Seite fahren im Moment knapp 200 Züge. Mit den neuen Gleisen sollen auch hier doppelt so viele möglich sein.
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Die Bewohner im bayerischen Inntal fürchten damit noch mehr Verkehr und Lärm vor ihrer Haustüre; zudem werde Fläche verbraucht. Die Gegner bezweifeln auch, ob die Zahl von 400 Zügen je nötig sein wird und somit überhaupt Bedarf besteht. Dazu läuft derzeit eine Studie, die Scheuers Ministerium in Auftrag gegeben hat.
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Scheuer spricht zu Demonstranten
Minister Scheuer sprach vor einem Gespräch im Landratsamt in Rosenheim vor den Teilnehmern. Er versprach die Anliegen der Anrainer und die von ihnen geforderte Bürgerbeteiligung ernst zu nehmen. Er verwies zwar auf europäische Verträge zum Bau der Zulaufstrecken für den Brennerbasis-Tunnel, versprach aber auch etwa die Bestandsstrecken zu prüfen.