Fernpass und Scharnitz wieder offen
Die großen Tourismusorte wie Sölden oder St. Anton sind mittlerweile wieder am Straßenweg erreichbar. Auch die Skigebiete Hochfügen und Kühtai sind wieder erreichbar. Auch in der Gemeinde Gnadenwald, in der vorsorglich Häuser und ein Hotel evakuiert worden waren, bleibt die Sperre aufrecht. Die Fernpassstrecke wurde am Mittwoch kurz vor 15.00 Uhr wieder geöffnet, am Abend folgte der grenzübergang bei Scharnitz auf der Seefelderstaße (B177).
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Am späteren Mittwochnachmittag waren alle Verkehrswege in den Bezirken Landeck und Imst wieder frei, teilte das Land in einer Aussendung mit. Am Donnerstag ab 4.00 Uhr soll auch die Felbertauernstraße wieder für den Verkehr freigegeben werden, hieß es.
Der ORF Tirol durfte am Mittwoch auf die Seegrube bei Innsbruck. Die Schneemengen sind beeindruckend.
Etliche größere Lawinen abgegangen
Im ganzen Land sind in den letzten beiden Tagen dutzende, zum Teil auch große Lawinen, abgegangen. Mit Ausnahme eines Hauses in Brixen war kein Siedlungsraum unmittelbar betroffen - mehr dazu in Lawine erfasste Haus in Brixen.
Lawinenkommission
Auch in Gnadenwald ist die sogenannte St. Martin-Lawine in Richtung Tal gedonnert. Rund 100 Höhenmeter über dem besiedelten Gebiet kam sie im Wald zum Stillstand. Bis Donnerstag will man in Gnadenwald noch abwarten, dann wird erneut beraten, ob die Sperre und die Evakuierungen aufgehoben werden können.
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Schneemassen fordern nach wie vor Einsatzkräfte
Nach wie vor im Dauereinsatz bleiben am Mittwoch die Straßenmeistereien, die Feuerwehren, das Bundesheer, Mitarbeiter der ÖBB und auch der TINETZ. Bei der Stromversorgung gibt es lediglich noch einige Ausfälle im Kaunertal. Hier müsse aber die Straße freigemacht und eine Lawine gesprengt werden, erst dann könne mit den Arbeiten begonnen werden, heißt es. Eine Versorgung sei für Donnerstagabend denkbar.
Zoom Tirol
In der Gemeinde Terfens musste am Dienstagabend ein Reiterhof evakuiert werden, weil die Schneelast auf den Dächern zu groß wurde. Feuerwehr und Bundesheer kamen darufhin zum Einsatz und schöpften die Dächer der betroffenen Gebäude ab.
In den Bezirken Kufstein und Kitzbühel sind ebenfalls noch zahlreiche Dächer von der Schneelast zu befreien und auch die eingeschneite Bahnstrecke zwischen Wörgl und Saalfelden muss freigemacht werden.
Experten raten zu defensivem Skispaß
Die Tage unmittelbar nach starken Schneefällen sind für Wintersportler die gefährlichsten. Darauf weisen Alpinpolizei und Lawinenwarndienst in Tirol jetzt hin. Für Ausflüge in den freien Skiraum brauche es jedenfalls sehr viel Erfahrung - mehr dazu in Heikelste Tage für Wintersportler.