Zuhören seit 40 Jahren

Seit vier Jahrzehnten gibt es in Innsbruck die Telefonseelsorge. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind ehrenamtlich. Ihre Aufgabe sehen sie vor allem im Zuhören. Dafür sind Menschen, die telefonisch Hilfe suchen, mehr als dankbar.

In den 40 Jahren ihres Bestehens hat die Telefonseelsorge Innsbruck 465.000 Anrufe entgegen genommen. Das sind 40 bis 50 Gespräche am Tag. Die Menschen, die sich an die Seelsorge wenden, haben Beziehungsprobleme, psychische Krankheiten, fühlen sich einsam oder sehen in einer Lebenssituation keinen Ausweg mehr. Auch Suizidgedanken werden geäußert.

Zuhören ist die größte Hilfe

Viele Anruferinnen und Anrufer suchen aber gar nicht die Lösung des Problems, sie wollen einfach, dass ihnen jemand zuhört, sagt die Leiterin der Telefonseelsorge, Astrid Höpperger. Aber auch dieses einfühlsame Zuhören will gelernt sein. Deshalb bildet die Telefonseelsorge ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter selbst aus. Derzeit sind 83 Ehrenamtliche im Dienst.

Zu erreichen ist die Telefonseelsorge Innsbruck aus ganz Tirol unter der Nummer 142. Seit einigen Jahren wird auch eine Online-Beratung angeboten, die sehr gut angenommen wird. Manchmal ist die Hemmschwelle, sich online anzuvertreuen niedriger als bei einem persönlichen Gespräch.

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