Fünf-Euro-Wohnungen in Nobelskiort
Fünf Euro pro Quadratmeter beträgt die Brutto-Miete für die Zweizimmer- bzw. Dreizimmerwohnungen. Im Ortsteil Staudach in Kitzbühel wurden 32 Wohnungseinheiten mit 36 Pkw-Stellplätzen geschaffen. Die Errichtungskosten betrugen 4,2 Millionen Euro, das Land Tirol förderte den Bau mit 2,8 Millionen Euro.
Die 32 Wohnungen befinden sich auf vier Stockwerken mit Lift. Umgeben ist die Wohnanlage von einer Grünfläche mit Spielplatz. Auf Tiefgarage und Keller wurde aus Kostengründen verzichtet. Gebaut wurde die Anlage in Massivbauweise im Niedrigenergiestandard der Tiroler Wohnbauförderung. Eine Solaranlage unterstützt die Warmwasseraufbereitung und wirkt dadurch kostensenkend, eine zentrale Gasbrennwertanlage sorgt für die Heizung der Wohnungen, somit wird der Preis von fünf Euro pro Quadratmeter möglich.
ORF/Robert Hippacher
Zeichen für „leistbares Wohnen“
„Dass dies in einem der wohl hitzigsten Immobilienmärkte des Landes gelungen ist, ist ein kräftiges Zeichen für leistbares Wohnen in Tirol“, so der Geschäftsführer der Eigentümerfirma „Wohnungseigentum“, Walter Soier. Möglich sei dies vor allem durch die intensive Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde. Die Stadt Kitzbühel stellte das Grundstück in Form eines Baurechts zur Verfügung. Nur so sei es möglich eine Dreizimmerwohnung um 425 Euro inklusive Betriebs- und Heizkosten im Monat anzubieten.
Die Bruttomiete pro Quadratmeter setzt sich dabei aus etwa 3,50 Euro Betriebskosten und etwa 1,50 Euro reinen Baukosten zusammen. Die Voraussetzungen für die Vergabe für das Fünf-Euro-Wohnen-Modell legte das Land fest: 85 Prozent der Wohnnungen werden über die jeweiligen Bauortgemeinde, in diesem Fall Kitzbühel, vergeben, 15 Prozent der Wohnungen durch das Land.