„Fünf-Euro-Haus“ österreichweites Vorbild

Das Tiroler Projekt der Fünf-Euro-Wohnungen wird österreichweit zum Vorbild. Das bisher erste Fünf-Euro-Haus steht in Schwaz, im Frühjahr zogen dort die ersten Mieter ein. Auch in Salzburg gibt es Interesse für das Konzept.

Fünf Euro pro Quadratmeter kosten die neuen Wohnungen in Schwaz, inklusive Heizkosten und Betriebskosten. Eine 70-Quadratmeter-Wohnung kostet so monatlich 350 Euro Miete. Eine besonders günstige und nachhaltige Bauweise und Unterstützung von Land und Gemeinde machen die günstigen Preise möglich, erklärt Hannes Gschwentner von der Neuen Heimat Tirol.

Gemeinde muss Grundstück zur Verfügung stellen

Es brauche eine Gemeinde, die das Grundstück aufbringe und zur Verfügung stelle. Es brauche, die Wohnbauförderung, die hier etwas mehr zahle und es brauche einen erfahrenen Bauträger, der gute Baukosten und Qualitäten einhalten kann, so Gschwentner.

Das Projekt in Schwaz wird auch immer mehr zum Vorbild für andere Gemeinden. Schwaz überlegt bereits ein zweites Wohnhaus, auch Haiming und Umhausen können sich ein solches Projekt vorstellen. Laut Gschwentner gebe es Interesse, aber auch noch ein wenig Skepsis. „Aber wenn sich die verantwortlichen Politiker und Techniker unsere Wohnanlage in Schwaz anschauen, dann sehen sie, das ist durchaus ein tolles Projekt.“

Auch aus anderen Bundesländern kommen immer wieder Vertreter, um das Wohnhaus in Schwaz und die Kalkulationen dazu anzuschauen. Das Schwazer Wohnhaus könnte hier österreichweit zum Vorbild für leistbares Wohnen werden.