Massentourismus erfasst auch Innsbruck
In Alpbach und in Innsbruck diskutieren die Teilnehmer über die Zukunft ihrer Arbeit, die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Kundenwünsche und über den Massentourismus. Der Massentourismus, wie er in drastischerer Form aus Venedig oder den Ramblas in Barcelona bekannt ist, macht auch vor Tirols Landeshauptstadt nicht halt.
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Andere Stadtteile besser einbeziehen
Die Fremdenführer oder „Austriaguides“, wie sie sich inzwischen nennen, suchen nach neuen Wegen, auch im tatsächlichen Wortsinn. So wollen sie durch neue Wege mit ihren Gästen den Touristenstrom zwischen Hofburg, Goldenem Dachl und Maria-Theresien-Straße entflechten.
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Die Fachgruppensprecherin der Fremdenführer Antonella Placheta sagt, wenn man in der Hochsaison Mai, Juni durch die Stadt spaziere, sehe man lauter Köpfe. Das sei einerseits gut für die Wirtschaft, andererseits würden Einheimische beginnen, sich zu mokieren. Ihrer Meinung nach solle man andere Bereiche von Innsbruck besser integrieren, etwa das wunderschöne St. Nikolaus oder Mariahilf und damit Fluss auf seiner Nordseite. Es gebe in Innsbruck viele schöne Gegenden und nicht nur den kleinen Zentrumsbereich, so Placheta, „man muss das nur entsprechend kundtun und auch entsprechend vermarkten“. Die Hauptsaison in der Stadt mit Bus- und Tagestouristen dauere inzwischen schon fast das gesamte Jahr über.
Bei Exkursionen und Spezialführungen diskutieren die 200 Fremdenführer aus ganz Österreich noch bis Freitag über ihre Zukunft und die des Städtetourismus.