Strom: Vollversorgung wiederhergestellt

Die Stromversorgung in Osttirol ist Donnerstagfrüh beinahe zur Gänze wiederhergestellt. Es gibt laut TINETZ nur noch zwei Gemeinden mit unversorgten Trafostationen. Dafür bereitet der für heute angekündigte Regen erneute Sorgen.

60 Mitarbeiter der TINETZ waren in Osttirol in den letzten Tagen nahezu durchgehend im Einsatz. Hunderte Haushalte waren wegen der Unwetter ohne Strom - mehr dazu in Osttirol: 810 Haushalte ohne Strom. Donnerstagfrüh sind nur noch wenige Haushalte in Kals und in Untertilliach ohne Versorgung, sie sind zumeist abgelegen, die Stromversorgung dort werde jetzt aber in Angriff genommen.

Bis zu 50 Millimeter pro Quadratmeter angekündigt

Sorgen macht den Verantwortlichen allerdings der für Donnerstag angekündigte Regen, so Klaus Schüller von der TINETZ: „Es gibt für ganz Osttirol wieder Warnung. Es sind zwar nur 30 Millimeter Regen pro Quadratmeter im Schnitt prognostiziert. Im Süden von Osttirol haben wir aber wieder eine 50-Millimeter-Prognose.“

Unversorgte Haushalte

Auf der Seite der TINETZ werden die Instandsetzungsarbeiten laufend aktualisiert.

Bei der TINETZ rechnet man mit Folgeschäden: „Der Boden ist in den Überschwemmungsgebieten vollkommen aufgeweicht. Und dort, wo ohnehin schon gefährdete Maststellen sind, kann es sein, dass der Hang nachrutscht, und dann haben wir wieder neue Störungen.“

BH Reisner: Warnung vor Aufräumarbeiten

Die Lienzer Bezirkshauptfrau Olga Reisner sprach am Donnerstag von einer „vorsichtig optimistischen Stimmung“. Die Wetterprognose beunruhige nicht, sagte Reisner, aber sie warnt die Osttirolerinnen und Osttiroler davor, bereits jetzt etwa im Wald mit Aufräumarbeiten zu beginnen: „Die Unwetter haben einiges an Schäden hinterlassen, und vieles ist jetzt in Bewegung. Man muss sehr sorgsam sein, wenn man jetzt aufräumen möchte.“

Extreme Windwürfe in Südtirol

In Südtirol ist nach den Unwettern in vielen Gemeinden noch immer nicht der Alltag eingekehrt. Die Unwetter haben auch extreme Windwürfe verursacht. Schwer betroffen sind das Eggental und das Unterland. Manche Experten sprechen gar von einem Jahrhundertereignis. Das Ausmaß der Schäden lässt sich noch nicht abschätzen, da viele Gebiete noch nicht erreichbar sind. Die aufwendigen und gefährlichen Aufräumarbeiten laufen auf Hochtouren.

Schwere Windwürfe haben in Altrei im Unterland zudem die Trinkwasserleitung beschädigt. Das Dorf muss jetzt wahrscheinlich über Monate aufwendig mit Trinkwassertanks versorgt werden. Ein Teil des Dorfes hat zudem noch immer keinen Strom.

Unwetter in Radein und Altrei

Das Unwetter hat tausende Bäume umgeknickt. In Altrei haben Muren und umgeknickte Bäume die Trinkwasserleitung schwer beschädigt. Nun muss das Dorf mit Wassertanks versorgt werden.

In Altrei im Unterland haben schwere Windwürfe die Trinkwasserleitung beschädigt. Das Dorf muss jetzt wahrscheinlich über Monate aufwendig mit Trinkwassertanks versorgt werden. Ein Teil des Dorfes hat zudem noch immer keinen Strom.

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Arbeiten in Osttirol werden Tage dauern