Das Haus der Musik und seine Bewohner

Das 62,7 Mio. Euro schwere „Haus der Musik“ des Architekten Erich Strolz feiert am Samstag seine Eröffnung. Nach beinahe dreijähriger Bauzeit sind die acht Nutzer und die Gastronomie bereits in das Haus eingezogen.

Eine neue Heimat finden in diesem unter anderem die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, der Tiroler Volksmusikverein oder das Institut für Musikwissenschaft.

Fast 13.000 Quadratmeter für die Nutzer

Über Platzmangel werden sich weder diese Nutzer noch das Tiroler Landestheater inklusive Symphonieorchester, das Tiroler Landeskonservatorium oder der Tiroler Sängerbund beschweren müssen. Mit einer Fläche von 15.700 Quadratmetern und einer Nutzfläche von 12.900 Quadratmetern ist der architektonische Blickfang unweit der Hofburg sehr großzügig geschnitten. So finden auch noch der Blasmusikverband Tirol und eine Abteilung des Mozarteums darin Platz.

Haus der Musik

APA/Jakob Gruber

Das Haus der Musik als Gegenüber der Hofburg wurde von der ARGE Strolz + Dietrich | Untertrifaller geplant

Neben der örtlichen Bündelung dieser bisher über die Stadt verstreuten Institutionen hat das „Haus der Musik“ aber auch zwei neue Konzertsäle zu bieten, die sowohl für Proben als auch für Konzerte zur Verfügung stehen. Der sogenannte große Saal bietet auf 515,9 Quadratmetern 508 Plätze, während der kleine Saal auf 117,3 Quadratmeter 99 Zuhörer fasst. Eine große Leinwand im großen Saal lässt außerdem Experimente beispielsweise im Bereich der Film-Vertonung möglich werden.

Haus der Musik

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Nicht jedem gefällt das neue Haus

„K2“ mit neuen Räumlichkeiten

Neu verortet sind ab sofort auch das „K2“, das sich über die Jahre als experimentierfreudige und gegenwartsbezogene Bühne des Landestheater etabliert hat und bisher unweit der Probebühnen und der Werkstatt des Landestheaters untergebracht war. Wie die Kammerspiele, die nach dem Abriss der Stadtsäle ein Ausweichquartier beziehen mussten, wird das „K2“ im „Haus der Musik“ über neue Räumlichkeiten verfügen. Knapp 420 Quadratmeter und 214 Plätze hat man den Kammerspielen eingeräumt, während das „K2“ auf 80,9 Quadratmetern mit circa 55 Plätzen agieren kann.

Haus der Musik

APA/Jakob Gruber

Letzte Arbeiten vor der Eröffnung

Neben dem künstlerischen Wohl der beheimateten Institutionen wird beim „Haus der Musik“ auch auf das kulinarische Wohl der Gäste und „Bewohner“ des Hauses geachtet. Im Erdgeschoß kümmert sich das Restaurant „Das Brahms“ ebenfalls ab 6. Oktober darum.

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