Prozess: Festpiele Erl gegen Markus Wilhelm

Am Innsbrucker Landesgericht wird heute ein weiterer Prozess Festspiele Erl gegen Internetblogger Markus Wilhelm eröffnet. Die Festspiele klagen auf Unterlassung und Widerruf von diversen im Internet veröffentlichten Vorwürfen.

Insgesamt laufen noch acht Klagen gegen Markus Wilhelm - drei von dem mittlerweile suspendierten Gustav Kuhn, drei von Festpiel-Präsident Hans Peter Haselsteiner, eine von Kuhns Anwalt und schließlich eine der Festspiele selbst. Diese wird heute verhandelt.

Es geht um angebliche Verstöße gegen Arbeitsrecht

Die Festspiele klagen auf Unterlassung und Widerruf wegen der auf Wilhelms Internetseite dietiwag.org veröffentlichten Vorwürfe bezüglich arbeitsrechtlicher und abgabenrechtlicher Verfehlungen. Genau wegen dieser Vorwürfe ermitteln derzeit auch Finanzpolizei und die Bezirkshauptmannschaft in Kufstein - mehr dazu in Festspiele Erl: Ermittlungen nach Anzeige. Ob es in dieser Causa heute zu einem Urteil kommt, ist fraglich, weil die beklagte Partei die Ladung zusätzlicher Zeugen fordern will.

Geschäftsführer der Betriebsgesellschaft der Festspiele ist nach wie vor Gustav Kuhn, der als künstlerischer Leiter und auch als Dirigent mittlerweile suspendiert wurde - mehr dazu in Gustav Kuhn als Dirigent beurlaubt.

Wilhelm brachte Stein ins Rollen

Anfang des Jahres erhob Markus Wilhelm erstmals schwere Vorwürfe gegen Gustav Kuhn und die Festspiele wegen „modernem Sklaventum“ und des Verdachts auf Lohndumping - mehr dazu in Kuhn wehrt sich gegen Vorwürfe. Es folgten erste Klagen, im Laufe des Jahres erhoben Betroffene öffentlich Vorwürfe gegen Kuhn - zuletzt acht Musiker - mehr dazu in Arbeitskollegen bestätigen Vorwürfe gegen Kuhn.

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