Rad-WM: Positive Bilanz mit 600.000 Fans

Politik und Exekutive haben Sonntag nach der Straßenrad-WM eine überaus positive Bilanz gezogen. Rund 600.000 Fans waren an den Strecken dabei, 200 Millionen sahen die Bilder im Fernsehen. Es gab keine unangenehmen Zwischenfälle.

Die Rahmenbedingungen während der Rad WM-Woche waren optimal: Es gab schönes Wetter, tolle Stimmung und spannende Rennen. Laut Veranstalter waren 275.000 Fans beim Eliterennen der Herren am Sonntag auf den Beinen, insgesamt hätten sich 600.000 Menschen die Rennen vor Ort angesehen, rund die Hälfte davon Einheimische. Und rund 200 Millionen Menschen haben sich die Rennen im Fernsehen angesehen.

LH Platter: „Sport baut Brücken“

Die Weltmeisterschaft wurde damit zu einer Werbung für den Radsport und zu einer Werbung für Tirol, meinte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP): „Ich habe bei der Eröffnung einen Wunsch geäußert, dass diese Weltmeisterschaft ein Signal gegen Gewalt, gegen Radikalisierung und gegen Nationalismus ist. Und dass es eine Atmosphäre der Freundschaft, des Miteinanders und des Austausches geben soll, und genau das hat funktioniert. Der Sport baut Brücken, dank der Organisatoren und der vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer.“

Polizei wurde nie gefordert

Die Exekutive war mit einem Großaufgebot bei der Rad-WM vertreten, musste aber nie einschreiten, sagte der Leiter der Verkehrspolizei Markus Widmann: „Es war auffällig, in den vergangenen Tagen hat es weder bei Nacht noch bei Tag in Innsbruck oder in anderen Orten Sachverhalte gegeben, Delikte gegeben, die mit der Rad-WM in Zusammenhang gestanden wären. Wir können also auch in dieser Hinsicht eine ganz, ganz positive Bilanz ziehen. Es bleibt letztlich kein erwähnenswertes Ereignis über, das die Exekutive in irgendeiner Form gefordert hätte.“

Rennradfahrer in Innsbruck

APA/EXPA/APA/HERBERT NEUBAUER

Sehr zufrieden zeigte sich auch der Kommunikationsleiter der Tirol Werbung, Patricio Hetfleisch: „Ich denke, dass man in der Vorbereitung solcher Events auch mehr darauf achten muss, dass von Anfang an gut in Richtung Bevölkerung kommuniziert wird, dass Herausforderungen klar ausgesprochen werden, und dass es dann keine Überraschungen gibt.“

Laura Stigger bei der Zieleinfahrt

APA/EXPA/REINHARD EISENBAUER

Laura Stigger setzte der WM aus Tiroler Sicht die Krone auf

Auch sportlich lief es aus heimischer Sicht dank Laura Stigger besser als erwartet. Die 18-Jährige aus Haiming holte sich bei den Juniorinnen überraschend den Weltmeistertitel im Straßenrennen - mehr dazu in Laura Stigger: Kann es nicht glauben.

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