Rapoldipark kameratechnisch aufgerüstet

Im Innsbrucker Rapoldipark gibt es seit zwei Wochen 72 Überwachungskameras und ein neues Beleuchtungskonzept. Die massive technische Aufrüstung in der Videoüberwachungszone erfolgte nach einem Sicherheitsforum mit Bürgerbeteiligung.

Von 2007 bis 2012 habe es durch die Suchtgiftszene „deutliche Sicherheitsdefizite“ im Rapoldipark gegeben, sagt Innsbrucks Stadtpolizeikommandant Martin Kirchler. Nach Anstrengungen sei es dann wesentlich ruhiger geworden und Familien mit Kindern hätten den Park wieder benutzt.

In den letzten drei Jahren hätte sich das wieder geändert und es wären verschiedene Gruppen gekommen, die sich „asozial und niederschwellig delinquent verhalten haben“, so Kirchler. Es sei besonders schwierig gewesen, „diese Gruppen wegzubringen“.

Überwachung Rapoldipark in Innsbruck

ORF

Die Kamerabilder werden in die Polizeiinspektion Pradl übertragen

Glasfaserkabel zur Polizeiinspektion

Nach Einschätzung des Stadtpolizeikommandanten habe das Alkoholverbot aber einiges gebracht. Dazu kommt nun die massive technische Aufrüstung mit 72 Kameras und einem neuen Beleuchtungskonzept. Dafür wurde die Polizeiinspektion in Pradl auch mit einem Glasfaserkabel angebunden, um Datenmissbrauch auf dem Weg dorthin zu unterbinden. Damit könne dann möglichst rasch eine Streife vor Ort sein, um einzugreifen.

Die Aufnahmen werden im Regelfall 48 Stunden gespeichert. Damit sich die Szene nicht woanders hin verlagert werde, an sozialen Begleitmaßnahmen gearbeitet.

Link: