Forum Alpbach: Klimawandel und Naturgefahren
Alpbach ist in diesen Tagen ein Ort der Diskussionen, des Gedanken- und des Ideenaustausches. Derzeit vor allem auch zum Thema Naturgefahren und Klimawandel. Wie wirken sich die Veränderungen von Landnutzung und Klima auf Naturgefahren aus, welche Herausforderungen ergeben sich künftig daraus für die Gesellschaft und wie widerstandsfähig ist unser Ökosystem.
Wichtiges Thema „Wald“
Damit hat sich im Rahmen des Forums vorab eine Runde aus Experten verschiedenster Fachbereiche und Institutionen beschäftigt. Potential sehen sie etwa beim Thema Wald. Es wäre durchaus anzudenken, dass die Waldzusammensetzung abgeändert werden müsse, erklärt Ulrike Tappeine, |Universität Innsbruck - von den Fichtenmonokulturen hin zu Mischwäldern, um eine bessere Resilienz zu erzielen.
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Bessere Zusammenarbeit mit den Nachbarn
Beim Thema Naturgefahren soll zwischen den Ländern Tirol, Südtirol und Trentino künftig grenzüberschreitend stärker zusammen gearbeitet werden. Sei es bei einer einheitlichen Benennung der Gefahren oder dem Erfahrungsaustausch. Es gehe auch darum, Ereignisse in einem größeren Zusammenhang zu sehen. Maßnahmen gegen Naturgefahren wie Z.B. Rutschungen, Steinschlag und Felssturz beruhen sehr häufig auf Einzelereignisse, so Andreas Töchterle, Leitender Geologe der Brennerbasistunnel-Gesellschaft in Innsbruck. In Zukunft sollte vermehrt auf speziellen Risikoanalysen Maßnahmen ergriffen werden, so Töchterle weiter.
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Insekten ebenfalls Naturgefahren
Zu den Naturgefahren und zum Klimawandel gehören nicht nur Muren und Lawinen, sondern etwa auch schädliche Insekten. Auch Jungforscherinnen und Forscher beschäftigen sich derzeit beim Forum mit diesem Thema. Es sei eine Herausforderung aus einem kleinen Kreis von Wissenschaftlern und Forschern die Forschungsprojekte einem breiteren Publikum vorzustellen, um auf die Naturgefahren von Insekten aufmerksam zu machen, sagt Hannes Schuler, Jungforscher aus Südtirol.
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Bewusstsein schaffen
Darum gehe es im Zusammenhang mit Naturgefahren immer mehr. Auch mit zunehmender Technik würde von der Natur aus immer ein Restrisiko her bleiben, erläutert Ulrike Tappeine weiter.
Im Rahmen der Tirol Tage zum Thema Naturgefahrenmanagement sollen die Ergebnisse dann auch der Politik präsentiert werden.