Felipe für Alpentransitbörse

Zu Gast im ORF Tirol Sommergespräch ist am Mittwoch Tirols LhStvin Ingrid Felipe (Grüne). Im Interview spricht sie über den Zustand der Grünen, die Bundesregierung und die Transitproblematik.

Ingrid Felipe, Jahrgang 1978, feiert demnächst einen runden Geburtstag. Politisch waren die letzten Monate für sie eine Berg- und Talfahrt. Bei den Innsbrucker Gemeinderatswahlen konnte der Abwärtstrend der Grünen unterbrochen werden. Im Interview mit Georg Laich erklärt Felipe unter anderem, warum sie ihre Arbeit als Gegengewicht zur Bundespolitik sieht und wie sich das Verhältnis zwischen Land und Stadt Innsbruck jetzt verändert hat.

Ingrid Felipe im ORF Tirol Sommergespräch

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Georg Laich im Sommergespräch mit Ingrid Felipe

Auf und ab bei den Grünen

„Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten“, sagt die Grüne zu den letzten Wahlergebnissen der Partei. Durch schwierige Zeiten müsse man durch, um dann wieder aufzustehen. Angenehmerweise sei Innsbruck eine grüne Stadt und auch die Zusammenarbeit in der Landesregierung sei fortgesetzt. Felipe ist froh, dass es „hier seitens der Westachse auch ein Gegengewicht zu den Bedrohungen aus der Bundesregierung“ gibt. Die größten Sorgen bereiten ihr auf Bundesebene Sozialabbau, Einsparungen bei der Kinderbetreuung und Ignoranz dem Klimawandel gegenüber.

Sendungshinweis:

„Tirol Heute“, 8.8.2018, 19.00 Uhr

Grünes Innsbruck als Chance

Die Veränderung in Innsbruck nimmt Felipe als große Chance wahr. Es brauche gerade für Verkehrspolitik und leistbaren Wohnraum eine enge Zusammenarbeit zwischen Stadt und Land. „Georg Willi ist sehr offensiv auf die Landesregierung und die Umlandbürgermeister zugegangen und da ist natürlich sehr viel Potenzial drinnen“, ist die Politikerin überzeugt. Sehr wichtig sei auch ein guter Ausgleich zwischen der Stadt und peripheren Regionen des Landes.

Alpentransitbörse nach Schweizer Vorbild

Als Verkehrsreferentin Tirols ist Felipe erfreut, dass das Transitthema „ganz oben auf der politischen Agenda in Tirol steht“. Positiv bewertet sie die gemeinsame Arbeit mit dem Landeshauptmann und die Einigkeit im Landtag bezüglich dieses Themas. Um eine Transitobergrenze umzusetzen, brauche es ein Instrument wie die Alpentransitbörse in der Schweiz mit dem Ziel, Durchfahrten zu beschränken und Zertifikate für die Durchfahrt zu handeln. „Man kann diese Maßnahmen auch EU-rechtskonform aufsetzen“, sagt Felipe.

Wichtiges Thema Transit

Im Gespräch mit Georg Laich betonte Ingrid Felipe, dass das Transitthema für sie ganz wichtig sei.

Herz schlägt für Teamsport

Mit einer Vergangenheit im Handballsport fühle sie sich zu Teamsportarten hingezogen, aber auch in den Bergen sei sie viel unterwegs. Ihren Urlaub hat die Landeshauptmanstellvertreterin im Latium nahe Rom verbracht. Momentan bereitet sich Felipe auf die Besteigung des Großglockners vor. „Das heißt viele Bergtouren machen in der wunderbaren Tiroler Bergwelt“, erzählt Felipe enthusiastisch.

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