Sozialbetrug mit E-Card aufgedeckt
Seit 2006 soll die 68-jährige Österreicherin ihre E-Card an ihre nicht sozialversicherte Mutter, eine Türkin, weitergegeben haben. Auf diesem Weg wurden zahlreiche Operationen, Krankenhaus- und Reha-Aufenthalte der Mutter über die E-Card der Tochter mit der Sozialversicherung abgerechnet. Der Schaden, der dadurch für die Sozialversicherungsanstalt entstanden ist, beläuft sich auf etwa 50.000 Euro.
Ungereimtheiten mit E-Card
Aufgeflogen ist der Fall wegen Ungereimtheiten mit der E-Card. Einer Ärztin sind diese aufgefallen, woraufhin sie die Sozialversicherungsanstalt informierte. Diese erstattete dann Anzeige. Der Ermittlungsgruppe Sozialbetrug der Polizei gelang es dann die beiden Frauen auszuforschen. Sie wurden bei der Staatsanwaltschaft wegen des Verdachtes des schweren Betruges auf freiem Fuß angezeigt.
Hohe Schadensummen durch Sozialbetrug
Betrugsversuche wie dieser sind keine Einzelfälle - mehr dazu in Schwerer gewerbsmäßiger Sozialbetrug. Die Ermittlungsgruppe Sozialbetrug konnte nach einjährigem Bestehen bereits 225 Delikte mit einer Schadensumme von über einer Million Euro zur Anzeige bringen.