Bär hat Tirol vermutlich wieder verlassen
Natürlich gebe es Bedenken in der Bevölkerung, sagte der Pfunderer Bürgermeister Rupert Schuchter. Zuletzt soll der Bär auch im Tal in der Nähe des Radweges Via Claudia Augusta aktiv gewesen sein und einen Bienenstock angegriffen haben - mehr dazu in Bär zerstörte Bienenstock im Oberland. Dort befänden sich viele Spazierwege, auch Schulen würden nachfragen, ob sie noch in den Wald gehen können.
Herbert Hueber
Mit Bären ist im Dreiländereck zu rechnen
Mittlerweile dürfte der Bär den Inn überquert und Tirol in Richtung Engadin verlassen haben. Diesen Schluss lassen Informationen aus der Schweiz zu. Grundsätzlich sei mit dem Auftreten von Bären im Dreiländereck Tirol-Südtirol-Graubünden zu rechnen, telite das Land am Mittwoch in einer Aussendung mit.
„Wir haben nach wie vor keinen genetischen Nachweis und können daher auch nicht sagen, um welches Individuum es sich handelt. Alle Hinweise deuten aber weiter darauf hin, dass der Bär scheu ist, den Kontakt zu Menschen meidet und deshalb kein Grund zur Panik besteht“, fasste Martin Janovsky, Beauftragter der Landes für große Beutegreifer, zusammen.
Hoffen auf DNA-Spuren
Das erste Mal sei das Tier auf fast 2.000 Metern Seehöhe aufgefallen. Innerhalb einer Woche hatte er denselben Bienenstock dann zwei Mal angegriffen, hieß es bei der Polizei. Man hoffe nun auf Spuren, um mittels DNA Abgleich feststellen zu können, um welches Tier es sich handelt. Mittlerweile gibt es von dem Bären ein Foto und ein Video. Das Foto soll im zur Schweiz gehörenden Nachbarort Samnaun entstanden sein. Das Video wurde hingegen oberhalb von Pfunds beim Weiler Kobl gemacht.