VVT verweist auf steigende Öffi-Nutzer
Knapp 33.000 der neuen VVT-Jahrestickets wurden bisher verkauft, gemeinsam mit den rund 105.000 Schülern, Studenten und Pensionisten besitzt also fast jeder fünfte Tiroler ein VVT-Jahresticket, freut sich Alexander Jug, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Tirol.
ORF
Steigende Zahlen würden sich aber nicht nur in volleren Bussen und Zügen niederschlagen, so Jug, sondern auch in einer verstärkten Nutzung der App. Im Jahr 2016 sei der mobile Fahrplan acht Millionen mal genutzt worden, 2017 schon 12 Millionen mal. „In den ersten Monaten 2018 gab es nochmal deutliche Steigerungen bei der App, das zeigt, dass die Leute mehr Interesse an den öffentlichen Verbindungen haben und das auch mehr nutzen“, so der VVT-Geschäftsführer. Die persönlichen Beratungen im VVT Kundencenter stiegen in einem fünfmonatigen Vergleichszeitraum von 15.000 auf 25.000, die Anrufe auf der VVT Hotline von 5.800 auf 9.200.
Reform hat Landesbudget nicht belastet
Eine Wertschöpfungsstudie der Uni Linz im Auftrag des Landes Tirol hat ergeben, dass die Tarifreform für Tirol kostenneutral war. Mehrkosten für mehr Busverbindungen wurden beispielsweise mit verstärkten Verkehrskontrollen und den Strafzahlungen daraus finanziert. Die Jahrestickets selbst sollen nicht teurer werden, die Preise werden aber im Rahmen der Inflation jährlich angepasst.
Ticket für „Seltenfahrer“ in Vorbereitung
Mit einer Tarifreform II soll es Ende des Jahres 2018 auch Verbesserungen für Gelegenheitsfahrer geben, erklärte Landeshauptmannstellvertreterin Ingrid Felipe (Grüne). Gedacht sei an eine Punkte- oder Bonuskarte. Wer nur selten fährt, könne günstig öffentliche Mobilität einkaufen und diese je nach Gelegenheit und Bedarf nutzen. „Das soll auch übers Handy funktionieren“, erklärte Felipe, „und das wird einen ziemlichen Nachfrageschub ergeben.“ Geplant sind auch der Ausbau des Park & Ride-Systems bei Bahnhöfen und weitere Streckenverbesserungen.