Missbrauch: Land suspendiert einen Pädagogen

Im Zusammenhang mit den Missbrauchsvorwürfen in der ehemaligen Skihauptschule Neustift hat das Land Tirol erste Konsequenzen gezogen. Ein ehemaliger Lehrer und Trainer wurde suspendiert, teilte das Land am Montag in einer Aussendung mit.

Der betreffende Pädagoge war in den 1990er-Jahren an der Skihauptschule Neustift im Schul- und Trainingsbereich tätig. Ihm wird vorgeworfen, anzügliche Gespräche mit SchülerInnen geführt zu haben und sie im Zuge von Massagen und Sicherungsarbeiten im Training und Sportunterricht „unpassend berührt“ zu haben.

Strafrechtliche und disziplinäre Klärung

„Wir unternehmen alle möglichen Anstrengungen, um erhobene Vorwürfe lückenlos aufzuklären und Konsequenzen zu ziehen“, erklärte Bildungslandesrätin Beate Palfrader (ÖVP). Bis zur Klärung der strafrechtlichen und disziplinärrechtlichen Verantwortung bleibe der betroffenen Pädagoge vorläufig suspendiert.

Die Bildungsabteilung des Landes Tirol und der Landesschulrat haben in den vergangenen Tagen Akten von den 1970er-Jahren bis heute durchforstet. Dabei sei man auf den nunmehrigen Fall gestoßen, hieß es.

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