Osttiroler Landwirte bauen Hanf an
Laut der Tiroler Landwirtschaftskammmer sind die drei Osttiroler Bauern die einzigen, die den Anbau von Hanf testen.
Nur alter Mähdrescher brauchbar
Mit einem Oldtimer-Mähdrescher aus den 1960er Jahren arbeitet sich der Dölsacher Bauer Michael Halbfurter durch seine Hanfkultur. Versuche mit herkömmlichen Geräten scheiterten. Durch die Hanffasern sei die Ernte ziemlich schwierig, sagt Halbfurter.
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Neue Mähdrescher hätten Trommeln, die sich drehen „und das funktioniert nicht“. Die Ernte im letzten Jahr sei einigermaßen gut gewesen und die Produkte hätten reißenden Absatz gefunden. „Innerhalb von ein bis zwei Monaten war alles weg“.
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Warum ausgerechnet Hanf angebaut wird, hat zwei Gründe: Einerseits sucht der Bauer immer wieder die Herausforderung, andererseits ist es heute oft eine Überlebensfrage, Alternativen zu finden. Halbfurters Anbau erstreckt sich derzeit über 4,5 Hektar.
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Die Hanf-Sorte ist legal. Das werde auch überprüft, sagt Michael Halbfurter. Der Anbau müsse der AMA und der Polizei gemeldet werden und die Etikette vom Original-Saatgut müsse nachgewiesen werden. Sobald der Hanf blühe, kommt die AMA um Proben zu nehmen. „Der Wert muss unter dem Grenzwert sein, dann kann ich ihn auch ernten.“ Im Bauernladen werden seit letztem Jahr die Hanf-Produkte verkauft. Darunter Hanf-Öl, Tee, Brot, Müsli und Seife