Freispruch für Wacker-Fan nach Ausschreitungen

Mit einem Freispruch ist am Freitag der Prozess gegen einen Fan des FC Wacker Innsbruck zu Ende gegangen. Der 24-Jährige war im Zuge der Ausschreitungen beim Derby Wattens gegen Innsbruck mit der Polizei aneinander geraten.

Die Staatsanwaltschaft hatte dem Mann Widerstand gegen die Staatsgewalt vorgeworfen. Zudem sei er ein Rädelsführer der Gewaltexzesse bei dem Spiel WSG Swarovski Wattens gegen den FC Wacker Innsbruck im Herbst 2016 gewesen und habe auch gegen Beamte getreten.

Das ließ sich im Prozess aber nicht erhärten. Der 24-Jährige war zwar in der Sicherheitszone in ein Gerangel mit der Polizei verwickelt und griff auch nach dem Schlagstock eines Beamten. Für eine Verurteilung war das Richterin Helga Moser aber zu wenig. Sie betonte zugleich beim Prozess, dass das, was sich damals rund um das Tiroler Derby Wattens-Wacker abspielte, mit Fußball nichts zu tun habe.

Angriffe mit Holzlatten und Flaschen

Der Angeklagte gehörte jedenfalls nicht zu den Vermummten, die mit Flaschen und Holzlatten bewaffnet der Polizei nach der FC-Wacker-Niederlage gegen Wattens eine Auseinandersetzung lieferten - mehr dazu in Ausschreitungen nach Wattens-Heimsieg. (tirol.ORF.at, 1.10.2016),

Ausschreitungen der Fans bei Wattens-Heimsieg gegen Wacker Innsbruck

APA/EXPA/Jakob Gruber

Schuldige für Exzesse strafrechtlich schwer zu fassen

Die Täter bei den damaligen Gewalt-Exzessen sind aber offenbar strafrechtlich schwer zu fassen. Zwar gab es in der Folge des Derbys bislang drei Prozesse, nur einer davon endete mit der Verurteilung eines Wacker-Fans - mehr dazu in Geldstrafe und bedingte Haft für Wacker-Fan.