See: Feierliche Eröffnung der Schutzbauten

Mittwochnachmittag werden die Schutzbauten am Schallerbach im Paznaun nach nur einem Jahr Bauzeit offiziell eingeweiht. Im Juni 2015 wurde das Paznaun nach einem verheerenden Unwetter überschwemmt, zahlreiche Gebäude wurden unbewohnbar.

Am 8. Juni 2015 boten die Gemeinden See und Kappl im Paznauntal ein Bild der Verwüstung. Ein verheerendes Unwetter war über die Region niedergegangen. Ein Geschiebeablagerungsbecken des Schallerbachs konnte die Wasser- und Geröllmassen, die vom Berg gespült wurden, nicht mehr fassen. Steine, Schlamm und umgerissene Bäume wälzten sich bis ins Siedlungsgebiet - mehr dazu in Millionenschaden durch Unwetter.

Der Schallerbach ergoss sich mit Muren und Steinen bis in den Ort See.

Landesfeuerwehrverband/Hassl

Häuser wurden durch das Unwetter durch Geröllmassen verschüttet

Allein in der Gemeinde See wurden 70 Gebäude beschädigt und zun Teil vollkommen unbewohnbar. Verletzt wurde bei dem verheerenden Unwetter im Paznaun niemand.

Schallerbach in See

Land Tirol/Eckhart Köll

Kurz danach begannen mit finanzieller Unterstützung von Bund, Land und Gemeinden die Bauarbeiten, um derartige Unwetterfolgen künftig zu verhindern - mehr dazu in Schutzbauten nach Unwetter für Paznauntal. Nun ist der Murbrecher als zentrales Schutzwerk am Schallerbach fertig und wird Mittwochnachmittag feierlich eingeweiht. Die Mauer des neuen Geschiebebeckens ist rund vier Meter höher als die alte und soll künftig vor Muren wie jener vor einem Jahr schützen.

Zehn weitere Sperren bis 2025

Fertig ist das Gesamtprojekt damit aber noch nicht: Bis 2025 werden unter anderem hoch oben am Mittellauf des Baches zehn zusätzliche Sperren gebaut werden. Zwölf Millionen Euro wird der Gesamte Schutzbau letztendlich kosten, ein Fünftel davon trägt das Land.

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