Nach Tod der Ehefrau: Anklage auf Mord

Nach dem gewaltsamen Tod einer 30-jährigen Frau im August in Innsbruck hat die Staatsanwaltschaft gegen den Ehemann Anklage wegen Mordes eingebracht. Der Afghane ist geständig. Ihm droht lebenslange Haft.

In den frühen Morgenstunden des 28. August soll der 50-Jährige laut Anklage seine Ehefrau zuerst gefesselt und dann mit einem Schal erdrosselt haben - mehr dazu in Mordalarm in Innsbruck: Mann tötet Ehefrau.

Gemeinsame Kinder zu Freund gebracht

Nach der Tat brachte der Mann die beiden gemeinsamen Kinder einem Freund und fuhr nach Wien. Die Bluttat wurde erst zwei Tage später bekannt, als sich Freunde der Familie Sorgen um die Frau machten. Der Ehemann hatte unterdessen erklärt, sie liege in der Wohnung. Dort wurde die Leiche der Frau gefunden. Der Mann wurde in Wien verhaftet - mehr dazu in Frau erdrosselt: Mutmaßlicher Täter überstellt.

Der Angeklagte ist geständig. Als Motiv gibt er laut Staatsanwaltschaft regelmäßige Streitereien wegen finanzieller Schwierigkeiten an und dass er ein außereheliches Verhältnis seiner Frau vermutet habe. Laut einem psychiatrischen Gutachten war der Mann zurechnungsfähig. Wann die Verhandlung vor dem Geschworenengericht stattfindet, steht noch nicht fest. Die Anklage ist nicht rechtskräftig. Im Falle einer Verurteilung droht dem 50-jährigen Afghanen eine lebenslange Freiheitsstrafe.