Seilbahner investieren wieder Millionen

Ehrgeizige Pläne hat die Tiroler Seilbahnwirtschaft für die kommende Wintersaison. Besonders viel Geld nimmt die Branche im Bezirk Kitzbühel in die Hand. Größter Profiteur der Investitionen ist die heimische Wirtschaft.

Zwischen 250 und 300 Millionen Euro investiert die Tiroler Seilbahnwirtschaft heuer in den Bau neuer und in die höhere Qualität bestehender Anlagen. 127 Millionen Euro davon fließen allein in Projekte im Bezirk Kitzbühel. Eines davon ist der grenzüberschreitende Zusammenschluss der Skigebiete von Saalbach-Hinterglemm und Fieberbrunn zu einem neuen Großraum-Skigebiet mit 270 zusammenhängenden Pisten-Kilometern - mehr dazu in Verbindung Tiroler und Salzburger Skigebiet fix.

Seilbahnbau

Bergbahnen Mayrhofen; Stubaier Gletscher

Die neue Penkenbahn in Mayrhofen soll noch heuer in Betrieb gehen.

Auch mehrjährige Projekte in Umsetzung

In Hochgurgl entsteht ebenso eine neue Bahn, weiß Josef Ölhafen von der zuständigen Sparte Verkehr in der Tiroler Wirtschaftskammer. In St. Anton, im Kühtai oder auch im Zillertal werden einige bestehende Anlagen durch neue ersetzt.

Der Bau der neuen Penkenbahn in Mayrhofen oder jener der 3S Eisgratbahn am Stubaier Gletscher sind Millioneninvestitionen, die ebenfalls bereits laufen, so Ölhafen. Mittelfristig sei auch die Verbindung zwischen Kappl und St. Anton geplant.

Seilbahnbau

Stubaier Gletscher

Blick auf die neue Mittelstation der Eisgratbahn am Stubaier Gletscher.

Großteil der Gelder bleiben in der Region

Die Seilbahnbranche, die jährlich rund 30 Prozent ihres Umsatzes investiert, betont in diesem Zusammenhang einmal mehr ihre gesamtwirtschaftliche Bedeutung für Tirol. 90 Prozent der investierten Gelder würden nämlich der heimischen Bauwirtschaft sowie zahlreichen Handwerksbetrieben zu Gute kommen. Die Gelder bleiben damit in der Region, weiß Ölhafen. Im Vorjahr zählte die Tiroler Seilbahnwirtschaft 5.700 Mitarbeiter.