Pettneu: Verbauung gegen die „Rote Zone“

Am Freitag erfolgt der Spatenstich für die Schutzmaßnahmen am Schnannerbach durch die Wildbach-und Lawinenverbauung in Pettneu am Arlberg. Die teilweise 80 Jahre alten Geschiebesperren werden adaptiert. Auch ein Stück Pettneu soll damit aus der Roten Zone rutschen.

Vor allem das Hochwasser von 2005 habe gezeigt, dass Baumaßnahmen an der Verbauung des Schnannerbaches dringend notwendig sind, so die Wildbach-und Lawinenverbauung. Das Schlüsselbauwerk, die Konsolidierungs-Sperre kann nicht mehr als standsicher angesehen werden. Das Betonwerk zeigt bereits massive Schäden.

Alte Geschiebesperre

Wildbach- und Lawinenverbauung

Neues Verfahren kommt zum Einsatz

Die Bogensperre inkludiert sogenannte mobile Dolenverschlüsse. Ein innovatives Verfahren, heißt es, das übrigens im Vorfeld an einem Modell zusammen mit der Uni Innsbruck getestet wurde. Auch der Mündungsbereich in die Rosanna wird optimiert, die Ufermauern werden erhöht.

Nach Abschluss des Projekts soll sich die derzeit rote Wildbachgefahrenzone wesentlich verkleinern, verspricht man von Seiten der Wildbach-und Lawinenverbauung. Die Gesamtkosten der Schutzmaßnahmen Schnannerbach - getragen von Bund, Land und Gemeinde - belaufen sich auf 1.1 Millionen Euro. 2016 sollen die Bauarbeiten fertig sein.