Demo gegen Bettelparagraphen
Das novellierte Landespolizeigesetz sieht drakonische Strafen für aufdringliches oder organisiertes Betteln vor - mehr dazu in Betteln still und passiv künftig erlaubt.
Armut solle bekämpft werden, nicht Bettler, hieß es von den Demonstranten bei der Veranstaltung in der Maria-Theresien-Straße. Die zuständige Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf (ÖVP) verteidigt in einer Aussendung den Bettelparagraphen.
Bettellobby
„Bettelautomaten“ aufgestellt
Im Rahmen der Demonstration wurden in der Maria-Theresien-Straße „Bettelautomaten“ aufgestellt. Durch sie sollte der vorherrschende Umgang mit Armutsbetroffenen in Frage gestellt werden. Laut der Bettellobby sollten die Bettelautomaten den Passanten helfen, den als lästig empfundenen Blick auf bettelnde Menschen zu ersparen, sowie Politiker davon entbinden, weiterhin für Bettelverbote zu stimmen und dem Thema mit Populismus nachzukommen.
Bettellobby
Die Mehrheit der Passanten habe sich laut der Bettellobby von der Aktion bewegt gezeigt, war interessiert an Informationen und wollte ins Gespräch kommen. Die Diskussionen hätten von Solidaritätsbekundigungen bis hin zu gängigen Vorurteilen über „organisierte Bettelbanden“ gereicht.