ASFINAG erhöht die Lkw-Maut
Die Autobahnfinanzierungsgesellschaft ASFINAG begründete am Freitag die generelle Mauterhöhung mit der Inflationsanpassung gemäß Bundesstraßen-Mautgesetz. Demnach steigen die „Go"-Mauttarife“ für Lkw ab 1. Jänner 2013 um drei Prozent.
Grund ist Anpassung an Inflation
Gleichzeitig mit der Pkw-Vignettenverteuerung - mehr dazu in Vignetten für 2013 erhältlich - steigen für Personenwagen und Motorräder auch die Streckentarife (Jahresmautkarten und Einzelfahrten) auf den Sondermautstrecken mit Wirkung ab 1. Dezember um 3,6 Prozent. Auch dabei handelt es sich laut ASFINAG um die Inflationsanpassung. Gleich bleibt der Preis für die Jahresmautkarte für Lenker von Behindertenfahrzeugen.
Teuerung für Brennerbasistunnel
Erhöht werden 2013 für Schwerfahrzeuge zudem die Mautzuschläge im Unterinntal für die Querfinanzierung des Brenner Basistunnels. Seit Jänner 2012 wird auf dem 75 Kilometer langen Abschnitt der A 12 zwischen der Staatsgrenze bei Kufstein und der Anschlussstelle Innsbruck-Amras (A 13) ein gesetzlicher Mautzuschlag auf den Grundkilometertarif eingehoben. Er steigt von 2012 bis 2015 von 10 auf 25 Prozent. 2013 wird dieser Mautzuschlag deshalb von bisher zehn auf 15 Prozent angehoben.
Der Bund kassiert diesen zweckgebundenen Zuschlag zur Finanzierung des österreichischen Abschnitts des Brenner-Basistunnels. Heuer flossen in den ersten drei Quartalen daraus 4,9 Mio. Euro.
2012: Über eine Milliarde Einnahmen
Bereits seit 2006 werden auf der Brenner Autobahn 20 Prozent der Mauteinnahmen vom Schwerverkehr zur Querfinanzierung an den Bund überwiesen. Von 2006 bis 2011 fielen dafür laut ASFINAG-Mitteilung rund 124 Mio. Euro an. Für 2012 werden derzeit Mauteinnahmen von insgesamt rund 1,1 Mrd. Euro (2011: 1,06 Mrd. Euro) erwartet. Von Jänner bis September 2012 nahm die ASFINAG 845 Mio. Euro aus der Schwerverkehrs-Maut ein.