Mehrere Unfälle mit Paragleitern
Am Arlberg bei Pettneu im Bereich oberhalb der Leutkircher Hütte kamen sich am Sonntag gegen 13 Uhr ein Tiroler Paragleiter und ein in der Schweiz gestartetes Segelflugzeug in die Quere. Aus noch unbekannter Ursache stießen der 40-jährige Tiroler und der 74-jährige Segelfliegerpilot in rund 2.600 Metern Höhe zusammen.
Mit Notschirm in Schneefeld gelandet
Beim Zusammenstoß mit dem Segelflieger riss der Schirm des Tirolers. Mit dem sofort geöffneten Notschirm konnte er im steilen Gelände landen. Er wurde anschließend mit Verletzungen in das Krankenhaus Zams gebracht.
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Der Segelfliegerpilot landete nach dem Zusammenstoß in der Schweiz. Der genaue Unfallhergang wird von der Flugunfallkommission geprüft.
Mehrere Unfälle im Großraum Kössen
In und um Kössen mussten Helfer am Sonntagnachmittag bis 17 Uhr bereits sieben Mal zu Paragleit-Unfällen ausrücken. Ein Paragleiter stürzte in die Kitzbüheler Ache, konnte in weiterer Folge aber unverletzt ans Ufer schwimmen. Sechs weitere Pilotinnen und Piloten stürzten aus mehr oder weniger großer Höhe in Bäume oder Felder. Laut Informationen der Polizei dürfte bei den Vorfällen niemand schwerer verletzt worden sein.
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Am späten Nachmittag suchten bei Walchsee zwei Hubschrauber nach einem vermissten Paragleiter, der in Kössen gestartet war. Der Deutsche konnte im Bereich der hinteren Kesselschneid auf knapp 2.000 Metern Seehöhe geborgen werden. Er wurde verletzt in das Bezirkskrankenhaus Kufstein gebracht.
33-Jährige in Brandenberg schwer verletzt
Sonntagmittag wollte eine 33-Jährige in Brandenberg ins Tal nach Kramsach fliegen. Beim Start wurde ihr Schirm von einer Windböe erfasst und zu Boden gedrückt. Die Frau stürzte aus geringer Höhe auf den Waldwiesenboden und verletzte sich dabei schwer. Sie wurde mit dem Hubschrauber in die Innsbrucker Klinik geflogen.