REDHAUS in Matrei in Osttirol

„Wohin geht das Geld, das die Polizei für das Zuschnellfahren kassiert?“ Das hat der elfjährige Niklas Moosmeir aus der „Neuen Nationalpark Mittelschule“ in Matrei in Osttirol im ORF Tirol REDHAUS gefragt. Und jetzt hat er sich die Antworten geholt.

Was passiert also mit den Strafgeldern? Eine Antwort für Niklas hat Bernhard Knapp, der Leiter der Abteilung Verkehrsrecht im Land Tirol.

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80 Prozent für Straßenerhalter

Es komme ganz drauf an, wo man unterwegs sei, erklärte Knapp dem jungen Niklas: „Wir sind jetzt z.B. gerade in Innsbruck auf einer Gemeindestraße, in der Kaiserjägerstraße. Und wenn hier jemand zu schnell fährt, bekommt die Radarstrafe die Stadt Innsbruck. In einem Dorf bekommt das Strafgeld die Gemeinde. Wenn die Übertretung auf einer Landesstraße passiert, bekommt das Land das Geld. Und auf der Autobahn bekommt das Geld die Asfinag, der Betreiber der Autobahn. Und von dem Strafgeld bekommen 80 Prozent der Straßenerhalter für die Erhaltung der Straße und für die Reinigung und 20 Prozent bekommt die Polizei, weil sie für die Sicherheit auf den Straßen sorgt.“

Im Jahr werden in Tirol rund 15 Millionen Euro durch Strafgelder eingenommen. Dieser Betrag inkludiert Falschparken genauso wie Alkohol am Steuer oder Vorranverletzungen, also Verkehrsübertretungen jeder Art.

Niklas scheint mit den Antworten des Experten zufrieden zu sein. Denn immer schon habe er sich darüber Gedanken gemacht, was mit dem Geld passiert, das die Firma seines Papas für Radarstrafen zahlen muss. Nächster Stopp des ORF Tirol Redhaus ist die Höhere Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufe Kufstein in Kufstein.

Sendungshinweis:

„Tirol heute“, 27. 2. 1014

Die Hoppalas im REDHAUS

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