Rettung für Rehkitze aus der Luft
Besonders wenn die Felder hoch stehen und Bauern mähen gibt es zahlreiche Unfälle mit Rehkitzen. Mit der Aktion „Rehkitzrettung“ will der Tiroler Jägerverband gegenwirken. Das Problem: Die Rehkitze verstecken sich in den hohen Feldern und ducken sich bei Gefahr noch tiefer ins Gras. Wenn der Bauer mit dem Mäher kommt, realisieren die Kitze nicht, dass sie ausweichen sollten, erklärt Wildbiologin Martina Just. Die Tiere werden somit schwer verletzt oder gar getötet.
Drohnen spüren Rehe auf
Drohnen mit Wärmebildkameras sollen über die Felder geflogen werden und die Tiere aufspüren. Anschließend werden die GPS-Punkte aufgenommen und der zuständige Jäger kann die Kitze vor dem Mähen in Sicherheit bringen. Damit die Kitze den Menschengeruch nicht annehmen, würden Handschuhe und viel Gras verwendet werden, so Just weiter.
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In Südtirol und Deutschland wird diese Technik bereits angewendet mehr dazu in - Drohne soll Rehe vor Mähtod retten. In Tirol hat man abgewartet, so Just. Mit den Bewilligungen und Auflagen - wer darf fliegen und was ist alles erlaubt - sei es sehr schwierig. Der Kostenpunkt sei natürlich auch ein Thema.
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GPS-Punkte werden aufgenommen
Jäger sollen zu Drohnenpiloten werden
Die Drohnenflüge werden vom Jägerverband gemeinsam mit den Pachtjägern finanziert. Für zwei halbe Flugtage - die Flüge sind wegen der Temperaturen nur morgens und abends möglich - fallen 1.200 Euro an. Landesjägermeister Anton Larcher sei der Ansicht, dass ein Einsatz mit der Drohne nur bei einer größeren Fläche sinnvoll sei. Zur Zeit führen Fremdfirmen diese Flüge durch. Es wird aber bereits daran gedacht, dass der Tiroler Jägerverband gebietsweise Drohnen anschaffe und diese dann den Jägern und Jagdpächtern zur Verfügung stelle.
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Rehkitz und Jäger werden wie hier auf diesem Drohnenbild sichtbar
Für das Gelingen der Rettungsaktion ist eine gute Zusammenarbeit von Bauern und Jägern das „Um und Auf“, so Larcher.