Sicherheitsmaßnahmen für Planseestraße

Nach einem tödlichen Unfall im Februar, bei dem ein 17-jähriges Mädchen starb, gibt es am Plansee im Außerfern jetzt ein Maßnahmenbündel, das für mehr Sicherheit rund um den See sorgen soll. Man setzt auf Temporeduktion und Leitbaken.

Bereits in den nächsten Tagen wird das Tempo rund um den Plansee auf 50 km/h beschränkt, bislang war Tempo 100 erlaubt. Die Maßnahme soll über den Sommer, in der verkehrsreichsten Zeit gelten. Dazu kommen entlang der kurvigen Seestraße Leitbaken, also Zeichen, die auf starke Kurven hinweisen.

Keine Leitplanken

Entgegen zahlreicher Forderungen wird es aber keine Leitplanken geben. Eine Expertenkommission aus Polizei, Baubezirksamt und externen Verkehrsgutachtern hat sich gegen diese Maßnahme ausgesprochen. Die Begründung ist, dass die Seestraße von vielen Motorradfahrern benützt wird. Für sie sind Leitplanken gefährlich und engen den Sturzraum ein. Nach einem Unfall würden Personen möglicherweise zurück auf die Straße geworfen. Auch Abstürze in den See seien dadurch nicht unbedingt zu verhindern.

Auch Autos könnten über die Leitplanken katapultiert werden, wie im Februar, als das Auto eines 20-jährigen Innsbruckers trotz einer 50 bis 70cm hohen Schneekante in den See stürzte und seine 17-jährige Beifahrerin ertrank - mehr dazu in Auto im Plansee versunken: 17-Jährige tot. Schüler starteten daraufhin eine Onlinepetition, die von fast 6.000 Menschen unterschrieben wurde, und jetzt zu diesem Maßnahmenpaket geführt hat.