Regierung bringt Schulpaket auf den Weg
Ab 1. Jänner 2019 wird die Schulorganisation auf neue Beine gestellt. Bisher war die Bildungsabteilung des Landes für Pflichtschullehrer zuständig, der Landesschulrat für Bundeslehrer, etwa an der AHS oder HTL. Künftig werden diese beiden Behörden zu einer Behörde - der neuen Bildungsdirektion - zusammengefasst. Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) verspricht sich davon eine einfachere Verwaltung, Transparenz und Einsparungen.
Der Posten für die Leitung der Bildungsdirektion in Tirol war bis April ausgeschrieben. Wer mit der Leitung betraut wird, wird bis zum Sommer bekannt gegeben werden.
Schulen können mehr selbst bestimmen
Die Bildungsdirektionen sind Teil des Bildungsreformgesetzes, das die frühere SPÖ-ÖVP-Bundesregierung beschlossen hat und das jetzt in den Ländern umgesetzt wird - mehr dazu in Die Reform im Detail (news.ORF.at, 19.6.2017). Teil dieses Pakets ist auch eine ausgeweitete Schulautonomie, die den Schulleitungen mehr Eigenständigkeit einräumt. So sollen künftig Direktorinnen und Direktoren bei der Auswahl von Lehrpersonen mehr Mitsprache haben. Weiters können diese etwa selber Klassenschülerhöchstzahlen festsetzen. Zentraler Punkt der Reform ist auch die Möglichkeit eines Zusammenschlusses von bis zu acht Schulen zu „Clustern“ unter einen gemeinsamen Leitung.