Lungenkranke Menschen in Tirol betrogen

Ein 40-jähriger Tiroler hat in seinem Heimatbundesland und in Vorarlberg mehrere lungenkranke Personen betrogen. Zu den Daten der Betroffenen kam der mutmaßliche Betrüger über seinen Job als Auslieferer.

Der Mann gab vor, mobile Sauerstoffkonzentratoren liefern zu können und ergaunerte auf diese Weise 9.800 Euro über Vorauszahlungen. Zudem verkaufte er drei Geräte, die nicht ihm gehörten. Der 40-Jährige ist geständig, er nannte seine Schulden als Tatmotiv, teilte die Polizei am Freitag mit.

Der Mann aus Wörgl (Bez. Kufstein) war als Auslieferer für eine Wiener Firma angestellt, die medizinische Geräte für die Atemunterstützung vertreibt. Aufgrund seiner Funktion konnte er den Kontakt zu seinen Opfern herstellen, die alle auf die Verwendung von Sauerstoffgeräten angewiesen waren.

Firma entschädigte alle Betroffenen

Der 40-Jährige sagte gegenüber der Polizei, dass er das entgegengenommene Bargeld ausschließlich zur Schuldenregulierung verwendet habe. Ebenso habe er die drei veruntreuten Konzentratoren (Wert pro Gerät: 4.140 Euro) bereits verkauft, um mit dem Erlös verschiedene Gläubiger zu befriedigen. Alle betrogenen Personen wurden von der Wiener Firma zur Gänze entschädigt.