Weniger Tiroler armutsgefährdet als 2016
Noch vor zwei Jahren waren in Tirol deutlich mehr Menschen gefährdet, in die Armut abzurutschen oder waren davon bereits betroffen. Gut 130.000 Menschen waren es damals, im Vorjahr waren es dann um 20.000 Betroffene weniger.
Ohne Sozialleistungen wesentlich mehr betroffen
Armutsgefährdung besteht, wenn das Haushalts-Nettoeinkommen deutlich unter dem Durchschnitt liegt. Die Grenze für Österreich liegt hier bei rund 1.200 EURO pro Monat für Alleinstehende. In vielen Tiroler Haushalten wird das geringe Einkommen aber auch direkt spürbar. 34.000 Menschen können bestimmte Grundbedürfnisse nicht finanzieren - etwa nicht auf Urlaub fahren oder sich keine Waschmaschine leisten.
Ohne Sozialleistung wäre die Armutsgefährdung noch viel größer: ohne entsprechende Unterstützung wären mehr als 200.000 Menschen in Tirol betroffen - immerhin ein Viertel der Bevölkerung.