Mord und Selbstmord im Unterland

Das Landeskriminalamt ermittelt nach einem mutmaßlichen Mord und Selbstmord im Unterland. Ein 51-Jähriger hatte in Oberndorf Suizid verübt, indem er sich vor einen Zug warf. Danach wurde in Kirchberg die Leiche eines 63-Jährigen entdeckt.

Am Freitagabend hatte eine 50-jährige Frau aus Ellmau bei der Polizei angerufen und gemeldet, dass ihr Mann seinen Selbstmord angekündigt und die gemeinsame Wohnung verlassen habe. Während bereits die Fahndung nach dem Mann lief und eine Handypeilung, warf sich der 51-Jährige gegen 21.30 Uhr in Oberndorf vor einen herannahenden Zug.

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Ermittler rekonstruierten Tatnacht

Laut Walter Pupp, Leiter des Kriminalamts Tirol, deutet die bisherige Faktenlage auf eine Beziehungstat hin.

Freund der Frau tot in Wohnung entdeckt

Gegen Mitternacht verständigte die Frau dann erneut die Polizei, weil sie ihren 63-jährigen Freund nicht erreichen könne. Wenig später fanden die Beamten die Leiche des Mannes in dessen Wohnung in Kirchberg. Der in der Küche liegende Mann dürfte laut dem Leiter des Landeskriminalamtes Walter Pupp „durch fremde Hand getötet worden“ sein.

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Die drei Personen haben sich gekannt

Die Frau, die bei der Polizei angerufen hat, deren Ehemann und das Mordopfer haben sich laut Walter Pupp gekannt.

Leichen werden obduziert

Pupp sagt, man gehe davon aus, dass der 51-Jährige von zuhause weggefahren sei, die Wohnung des Freundes seiner Frau besucht habe, ihn dort getötet habe und sich dann in Oberndorf vor den Zug geworfen habe. Eine Obduktion der beiden Verstorbenen wurde angeordnet, die am Montag stattfinden soll. Am Wochenende sollen laut Pupp die Frau, eventuelle Wohnungsnachbarn oder sonstige Zeugen befragt werden.