Innsbruck-Wahl: ÖVP will stärkste Partei bleiben

Am Donnerstag hat die Innsbrucker ÖVP mit Spitzenkandidat Franz Xaver Gruber ihre Liste für die Gemeinderatswahl am 22. April präsentiert. Gruber will, dass die Stadt-ÖVP wieder stimmenstärkste Fraktion wird, und er Innsbrucker Bürgermeister.

In Innsbruck treten voraussichtlich zwölf Listen an. Und es gibt neun Bürgermeisterkandidatinnen und -kandidaten.

Bei der letzten Wahl wurde die Stadt-ÖVP mit 21,9 Prozent stimmenstärkste Fraktion, knapp gefolgt von der Bürgermeisterinnenliste Für Innsbruck (FI) mit 21,0 Prozent. Franz xaver Gruber will dieses Ergebnis wieder erreichen und damit den Mandatsstand von neun halten - mehr dazu in ÖVP erobert Innsbruck, Piraten entern Gemeinderat.

Listenpräsentation ÖVP GR Wahl 2018

ORF

Die Stadt-ÖVP hat am Donnerstag ihre Liste präsentiert.

Bei dieser Wahl gehe es um "Stabilität, Sicherheit, leistbares Wohnen, Wirtschaftskompetenz und um eine „Regierbarkeit“ in Innsbruck zu halten, so Franz Xaver Gruber: „Die ÖVP ist die Nummer eins in dieser Stadt und ich glaube, dass wir gute Arbeit geleistet haben, die wir fortsetzen wollen. Wir wollen überzeugen, dass dieser stabile Weg der Mitte, der die Volkspartei auszeichnet, der richtige ist.“

BM-Kandidat Gruber in Umfragen hinten

Laut einer Umfrage der Bürgermeisterinnen-Liste Für Innsbruck vom Dezember 2017 werde es einen Dreikampf zwischen den Bürgermeisterkandidaten Rudi Federspiel (FPÖ), Georg Willi (Grüne) und der amtierenden Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer (FI) geben. Franz Xaver Gruber glaubt, noch aufholen zu können: „Es ist richtig, dass in den Umfragen die Bürgermeisterkandidaten der anderen großen Parteien vor mir liegen. Die Kandidaten und Kandidatinnen haben allerdings die letzten Monate dazu verwendet, sich entsprechend darzustellen. Wir haben bis jetzt gearbeitet. Und wir werden die letzten fünf Wochen nutzen, damit wir unsere Ideen, unsere Persönlichkeiten und auch meine Ideen für die Stadt Innsbruck ins Rennen werfen. Jetzt stehen wir selbst am Feld, und ich bin optimistisch, dass ich in die Stichwahl komme.“

Inzwischen wirbt Bürgermeisterin Christine Oppitz Plörer ganz offen für die bisherige Stadtkoalition. Als Vereinnahmung empfindet Gruber das allerdings nicht: „Ich sage ganz offen, dass wir bis jetzt gut zusammengearbeitet haben. Aber jetzt geht es in der Wahlkampfbewegung darum, die Unterschiede herauszuarbeiten. Und die Ideen der Volkspartei sind anders als die der Grünen, die der Bürgermeisterinnenpartei, die der Sozialdemokraten oder Freiheitlichen.“ In der Zusammenarbeit werde man sich aber keiner anderen Partei verschließen, so Gruber.

ÖVP will Verkehrsressort

Die ÖVP will nach der Wahl das Verkehrsressort übernehmen. Mit der Parkraumbewirtschaftung ist die ÖVP nicht zufrieden.

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Konfliktreicher Verkehr

Das Verkehrsressort sei ein schwieriges, es gehöre in die Hände der ÖVP, so Spitzenkandidat Franz Xaver Gruber.

Die Parkraumbewirtschaftung habe manche Ideen, die die ÖVP mitträgt. Aber in der Gesamtsicht gebe es Notwenigkeiten für andere Maßnahmen, so die ÖVP, die davon ausgeht, bei der Gemeinderatswahl wieder eine bestimmende Kraft in Innsbruck zu werden.