So soll der Sonnwendjochlift gerettet werden

Der Verein „Naturjuwel Rofan“ will in den kommenden Monaten alles daran setzen, um die den Lift auf das Sonnwendjoch in Kramsach wieder zu beleben. Am Freitagabend wurden der Bevölkerung die Pläne präsentiert.

Seit drei Jahren steht der Lift auf das Sonnwendjoch still. Geht es nach dem Verein „Naturjuwel Rofan“ dann soll er saniert und reaktiviert werden. Eine solche Erneuerung ist offenbar die einzig realistische Variante für einen Bahn auf das Sonnwendjoch. Das hat eine Machbarkeitsstudie ergeben, die Freitagabend in Kramsach öffentlich präsentiert wurde. Rund 400 Interessierte sind der Einladung gefolgt.

Fotomontage Sonnwendjoch

Verein Naturjuwel Rofan

Der Ziereiner See soll sanft erschlossen werden.

Doppelsessellift und Inszenierung

Vier verschiedene Varianten wurden in der Machbarkeitsstudie geprüft, eine davon sei betriebswirtschaftlich machbar, heißt es seitens des Vereins. Diese sieht einen Doppelsessellift sowie eine sanfte Inszenierung am Berg mit Aussichtsplattformen vor. Der Zireiner Sees und die Ampmoosalm sollen so erschlossen werden.

Sollte der Lift auf das Sonnwendjoch dagegen wiederbelebt werden, dann müssen für den künftigen Betrieb die Gästezahlen deutlich steigen. Wurden mit der alten Bahn rund 35.000 Eintritte an 125 Betriebstagen erzielt, so könnte nach der Sanierung mit einer Besucherzahl zwischen 60.000 und 75.000 gerechnet werden, heißt es.

Fotomontage Sonnwendjoch

Verein Naturjuwel Rofan

Der geplante Weg soll barrierefrei die Natur erlebbar machen.

Aufruf zu Spenden aus der Bevölkerung

Fast fünf Millionen Euro würde die Sanierung kosten, ein Viertel davon soll vom Tourismusverband kommen. Eine weitere Million Euro sind für eine erste Phase der Inszenierung veranschlagt. Unterstützung könnte es auch vom Land geben. Trotzdem ist die Finanzierung noch offen. Deshalb will der Verein in den kommenden Monaten eineinhalb Millionen Euro als Spenden sammeln. Die Zeit dränge, denn im Sommer droht der Abriss der alten Liftanlagen. Sollt es dazu kommen, dann sei das Projekt endgültig gestorben.

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