Trauergruppe hilft, Todesfall zu verarbeiten

In Innsbruck und Imst starten demnächst wieder Trauergruppen. Die Gruppen der Tiroler Hospiz Gemeinschaft ermöglichen eine Neuorientierung nach einem Todesfall mit Menschen, die diese Erfahrung teilen.

An zwei Schnupperabenden und sieben weiteren Terminen trifft sich die Gruppe, eingeladen sind auch Menschen, deren Verlust schon länger zurück liegt. In der Gruppe entscheidet jeder selbst, wie viel er oder sie vom Verstorbenen und vom Todesfall erzählen möchte. Oft ist die Teilnahme an einer Trauergruppe hilfreich für Menschen, die Angst haben, ihren Freundeskreis zu sehr zu belasten oder die befürchten, ihre Gefühle könne nur verstehen, wer ebenfalls mit einem Todesfall konfrontiert ist.

Oft die Frage: Wie trauert man „richtig“

Die größte Sorge Trauernder ist oft, ob sie richtig trauern, weiß die Leiterin der Trauergruppen, Maria Streli-Wolf. Trauernde Menschen hätten die Sorge, dass sie nicht normal seien. Dass sie zu lange trauern, zu kurz, zu intensiv oder zu wenig intensiv, so Streli-Wolf. Die Erkenntnis „ja, ich bin normal“, helfe dann bei der Verarbeitung der Trauer.

Die Teilnahme am ersten Abend dient dem Kennenlernen des Angebots und ist kostenfrei. Wenn man sich dann entscheidet, in der Gruppe zu bleiben, wird ein Unkostenbeitrag eingehoben.

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