Polizei warnt vor Smartphones für Kinder

Die Südtiroler Post- und Kommunikationspolizei warnt am „Safer Internet Day“ davor, Kindern zu früh ein Smartphone anzuvertrauen. Oft seien sie zwar technisch versiert, könnten aber mit den Gefahren im Netz noch nicht umgehen.

Wenn Erwachsene das Smartphone kaum aus der Hand legen können, warum sollten es dann Kinder tun? Wissen Eltern ausreichend Bescheid, um ihre Kinder zu schützen? Und was macht der Nachwuchs eigentlich im Netz? Am Safer Internet Day, einem Aktionstag für bewussten Online-Umgang, warnt die Südtiroler Polizei vor zu leichtsinnigem Umgang.

Kind mit Smartphone

ORF

70 Prozent der Jugendlichen zwischen 6 und 18 Jahren nutzen Smartphones

Mittlerweile seien etwa Smartphones für sieben Jahre alte Kinder keine Seltenheit mehr, meint Ivo Plotheger von der Post- und Kommunikationspolizei Bozen. Diese seien auch rasch in der Lage, die Geräte zu bedienen. Doch den Kindern fehle die Reife, zahlreiche Gefahren im Internet zu erkennen oder einzuschätzen.

Tipps für mehr Sicherheit im Netz

Viele Onlinehürden können aber schon mit wenigen, einfachen Tipps umgangen werden. Die Initiative StaySafe empfielt unter anderem einige Grundsätze zu befolgen, darunter:

  • Persönliches geheim halten
  • Das Internet vergisst nicht
  • Nicht alles im Netz ist wahr
  • Umsonst gibt’s nichts

Daneben gibt es Leitfäden, um bei iOS- und Android-Geräten Sicherheitseinstellungen vorzunehmen oder wie diese für den Gebrauch von Kindern und Jugendlichen konfiguriert werden können. Immer empfehlenswert sei es laut Postpolizei, wenn Eltern mit ihren Kindern Regeln für die Nutzung vereinbaren und diese auch im täglichen Gebrauch begleiten.

Kind mit Smartphone

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Mehr als 83 Prozent der Minderjährigen in Südtirol nutzen mehrmals pro Woche oder täglich das Internet, wie aus einer ASTAT-Erhebung von 2016 hervorgeht. Und mehr als 70 Prozent geben an, auch über ein Smartphone ins Netz zu gehen.

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