Südtirol: Eiskletterer tot gefunden
Nach zweitägiger Suche gibt es jetzt traurige Gewissheit. Die Leiche des vermissten Eiskletterers aus Bayern wurde Freitagfrüh unter den Schneemassen gefunden. Der 22-Jährige aus Bayern wurde am Mittwoch in Gröden beim Klettern am Wasserfall von einer Schnee- und Eislawine erfasst und über die Eisrinne in die Tiefe gerissen - mehr dazu in Eiskletterer nach Lawinenabgang weiter vermisst
Schwierige Suche
Seit Mittwochnachmittag wurde nach dem vermissten Bergsteiger gesucht. Die Suche gestaltete sich als schwierig. Die Schneemassen, die über die Eisrinne im Langental gedonnert waren, sind zu einer betonharten Masse geworden.
ORF
Meter für Meter wurden die immensen Schneemassen mit Sonden abgetastet. Immer wieder musste die Suche aus Sicherheitsgründen für die Einssatzkräfe abgebrochen werden. Radarsignale hatten sich als falsch erwiesen. Noch Donnerstagabend hatten 30 Mann bei Flutlicht weiter nach dem Vermissten gesucht. Freitagmorgen ortete schließlich der Rettungshubschrauber Aiut Alpin Dolomites eine Mulde, wenige Meter unterhalb des oberen Eisfallendes. Dort wurde der junge Mann schließlich gefunden.
Seilpartner überlebt
Der Seilpartner des tödlich verunglückten Eiskletterers konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Er rettete sich beim Lawinenabgang auf einen Felsvorsprung.