Flughafen Innsbruck steigerte Passagierzahlen
Vor allem die ersten beiden Quartale hätten ein „sehr starkes Wachstum“ gebracht, danach hatte die Insolvenz der Fluglinie Niki negative Auswirkungen, hieß es.
Starkes erstes Quartal
Das Ergebnis sei vor allem auf das starke erste Quartal zurückzuführen, im dem über 50 Prozent der gesamten Jahrespassagiere gezählt wurden. Bereits Ende November und damit so früh wie noch nie in der Geschichte des Innsbrucker Flughafens wurde der einmillionste Passagier abgefertigt. Wetterkapriolen und hartnäckige Nebellagen im Inntal führten dann jedoch zu Flugausfällen und Umleitungen - mehr dazu in Tausende sitzen am Flughafen fest .
ORF
Niki Insolvenz hatte Folgen
Durch die Insolvenz der Fluglinie Niki kurz vor Weihnachten fielen pro Woche sieben Linienflüge weg, und auch der Wegfall von drei wöchentlichen Rotationen nach Mallorca habe sich in einem Passagierrückgang im dritten Quartal niedergeschlagen. Diese Einbußen können in der aktuellen Wintersaison nur teilweise abgefedert werden, obwohl es mit Antwerpen und St. Petersburg durchaus auch neue Destinationen gebe. Zudem konnten im Herbst 2017 die Linienflüge nach Amsterdam und London Heathrow bzw. Gatwick erstmals ganzjährig angeboten werden.
Landungen und Abflüge stiegen leicht
Im Vergleich zu den Passagierzahlen habe es bei den Bewegungen aufgrund besser ausgelasteter Flugzeuge einen deutlich geringeren Zuwachs gegeben. Mit insgesamt 11.481 Flugbewegungen gab es gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 360 Bewegungen bzw. 3,2 Prozent. Damit liege man jedoch im Vergleich zum Spitzenjahr 2000 um rund 30 Prozent unter der damaligen Bewegungszahl von 17.130.
Mallorca-Flüge noch offen
Die Buchungslage für 2018 sei bisher zufriedenstellend. Im Sommer soll erneut ein Schwerpunkt auf Mittelmeerdestinationen gelegt werden. Noch offen sei die endgültige Entwicklung nach Mallorca. Geschäftsführer Marco Pernetta legte seine Hoffnung in den am Dienstag bekannt gewordenen Verkauf von Niki an Niki Lauda und Thoms Cook, da „man jahrelang hervorragend zusammengearbeitet hat“.