Bayern mit Kritik an Lkw-Blockabfertigung

Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat die für Freitag geplante Lkw-Blockabfertigung auf der Inntalautobahn (A12) kritisiert. Er befürchte lange Staus auf bayerischer Seite, erklärte er im „Münchner Merkur“.

Die Blockabfertigung, die an der Grenze zu Deutschland bei Kufstein-Nord durchgeführt werden soll, sei ein Verstoß gegen den Grundsatz der europäischen Warenverkehrsfreiheit, so Herrmann, der gleichzeitig LH Günther Platter (ÖVP) anbot, gemeinsam nach konstruktiven Lösungen zu suchen.

Das Land Tirol hatte bereits am 4. Oktober nach dem Tag der deutschen Einheit eine Lkw-Blockabfertigung bei Kufstein-Nord getestet. Durch die Maßnahme soll der Verkehr auf der Inntal-(A12) und der Brennerautobahn (A13) möglichst weiterhin rollen können - mehr dazu in Platter will Lkw-Verkehr auf A12 einschränken.

Stau auf der Autobahn

ORF

Blockabfertigung als „Hilfsmaßnahme“

Auslöser für die Maßnahme waren die am Pfingstsamstag gemachten Erfahrungen. An diesem Tag kam es zwischen Kufstein und dem Brenner zu einem Verkehrskollaps und der gesamte Verkehr im Inntal zum Erliegen. Platter hatte die Blockabfertigung als „Hilfsmaßnahme“ bezeichnet, ohne die die Versorgungssicherheit nicht mehr gewährleistet wäre.

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