Zwei Tote bei Alpinunfällen

Bei einem Felssturz am Mittenwalder Höhenweg bei Scharnitz (Bezirk Innsbruck-Land) im Grenzbereich zu Bayern ist Samstagmittag ein 35-jähriger Mann tödlich verletzt worden. In den Tannheimer Bergen verunglückte eine 36-Jährige tödlich.

Der 35-jährige Arzt aus München wanderte am Samstag mit seiner Lebensgefährtin am Mittenwalder Höhenweg. Als sich über ihnen Steine lösten und nach unten donnerten, konnte sich die Frau noch schützen. Der Mann wurde von den Steinen getroffen, stürzte in eine Rinne ab und zog sich dabei tödliche Verletzungen zu.

Sulzleklamm

ORF/Unterweger

Großeinsatz für Rettungskräfte

Zum Zeitpunkt des Unglücks befanden sich mehrere Personen am Mittenwalder Höhenweg im Bereich der österreichisch-deutschen Grenze, daher wurden mehrere Einsatzkräfte auf Tirol und Bayern alarmiert, schilderte der Einsatzleiter der Bergrettung Scharnitz, Christian Ihrenberger.

Einsatz beim Felssturz in Scharnitz

ORF/Unterweger

Keine weiteren betroffenen Personen

Nach dem Erkundungsflug mit dem Hubschrauber sei recht schnell klar gewesen, dass es keine weiteren betroffenen Personen gäbe, so Ihrenberger.

Felssturz bei Scharnitz

ORF/Unterweger

36-Jährige in Tannheimer Bergen tödlich verunglückt

Ein Todesopfer gab es auch im Bezirk Reutte in den Tannheimer Bergen. Beim Aufstieg zur Schneid rutschte eine 36-jährige Frau aus Hessen auf dem ausgesetzten und regennassen Steig aus und stürzte etwa 100 Meter ab.

Der Leichnam der Frau, die mit einer Freundin eine Hüttenwanderung unternahm, wurde vom Polizeihubschrauber Libelle ins Tal geflogen. Sie hinterlässt einen Mann und drei kleine Kinder.