Gemeinderat sagt Ja zu Umfahrung Fügen

Der Gemeinderat von Fügen (Bezirk Schwaz) hat sich Mittwochabend mit breiter Mehrheit für den Bau einer Umfahrung ausgesprochen. Dem ging ein monatelanger Bürgerbeteiligungsprozess voran, in dem 20 mögliche Varianten erarbeitet wurden.

Seit rund 20 Jahren gibt es Pläne für eine Umfahrung der Gemeinde Fügen. In diesen 20 Jahren hat sich die Verkehrsbelatung weiter verstärkt. An Spitzentagen passieren den Brettfalltunnel am Eingang des Zillertals rund 30.000 Fahrzeuge. Am Mittwochabend hat der Gemeinderat in Fügen mit nur einer Gegenstimme eine große Verkehrslösung beschlossen. Sie soll das vordere Zillertal entlasten.

Gemeinderat Fügen

Gemeinde Fügen

14 der 15 Gemeinderät haben für die neue Umfahrungsstrecke gestimmt.

Gebaut wird nun die einzige Variante, für die es eine Finanzierungszusage vom Land gibt. Bei dieser Lösung wird die Zillertalstraße zwischen Fügen–Nord und Fügen-Süd ostseitig der Zillertalbahn versetzt.

Das Gemeindegebiet Fügen wird über drei zentrale Verkehrsknoten an die neue Bundesstraße angebunden. Der Bahnhofsbereich wird gänzlich umfahren. Dadurch wird einer der größten Staupunkte komplett entschärft. Laut Verkehrsexperten werden rund 15.000 Fahrzeuge pro Tag die Umfahrung nutzen.

Monate der geplanten Umfahrung

Gemeinde Fügen

Montage der geplanten Umfahrung von Fügen

Die neue Umfahrung wird nicht nur für Fügen eine wesentliche Verkehrsentlastung bringen. Durch die neue Umfahrung soll die gesamte Zillertalstraße weniger stauanfällig werden.

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Visualisierung der beschlossenen Umfahrung

Durch die neue Umfahrungsstraße wird Fügen täglich um Tausende Pkws und Lkws entlastet. Staus im Ortskern sollen damit vorbei sein.

Allheilmittel für das ganze Tal wird diese Lösung alleine aber nicht sein, sagt der Fügener Bürgermeister Dominik Mainusch. Dazu wären weitere Maßnahmen entlang der Zillertalstaße notwendig - etwa der zweispurige Ausbau des Begleitwegenetzes in Hart und Bruck.