Brem und Schöpf Tiroler Sportler des Jahres
In sechs Kategorien wurde am Freitag im Congress Innsbruck der Viktor vergeben. Über 39.000 Seher, Hörer, Leser und Online-User des ORF Tirol und der Tiroler Tageszeitung entschieden mit ihrer Stimme, wer die beliebtesten Sportstars des Jahres 2016 sind.
Behindertensportler des Jahres: Martin Falch
Martin Falch ist der König in dieser Kategorie – seit 2010 ist der Mann, der sowohl im Sommer beim Triathlon als auch im Winter im alpinen Bereich tätig ist, in dieser Kategorie immer obenauf. 2016 erhielt Martin Falch bereits seinen siebenten Viktor – damit ist er der absolute Rekordmann! Der Allrounder vom Arlberg gewann 2016 EM-Gold im Cross Triathlon und EM-Silber auf der Mitteldistanz.
Laudatorin: Claudia Lösch - Österreichs erfolgreichste Behindertensportlerin räumte heuer bei der WM groß ab.
Thomas Böhm
Sportlerin des Jahres: Hattrick für Eva-Maria Brem
2016 war für die 28-jährige Eva Maria Brem aus Münster ein außergewöhnliches Jahr. Am Ende einer langen Skisaison durfte sich Brem erstmals in ihrer Karriere über eine kleine Kristallkugel freuen – als beste Riesentorläuferin im Weltcup! Österreichs Sportjournalisten wählten Eva-Maria Brem deswegen auch zu „Österreichs Sportlerin des Jahres“. Bevor die neue Saison begann, lernte Eva-Maria Brem – nicht zum ersten Mal – die andere Seite des Sports kennen. Beim Training erlitt sie einen Schien-und Wadenbeinbruch und fiel damit in der WM-Saison aus.
Laudator: Jürgen Kriechbaum – Cheftrainer der ÖSV-Damen
Thomas Böhm
Sportler des Jahres: Alessandro Schöpf
Erstmals in der Geschichte der Tiroler Sportlerwahl durfte sich ein Fußballer über diese Auszeichnung freuen. Alessandro Schöpf bekam heuer den Viktor für den beliebtesten Sportler des Jahres. Vom Ötztal aus eroberte der 23-Jährige die große Fußballwelt. Nachdem Schöpf sechs Jahre lang die Tiroler Talentschmiede durchlaufen hatte, kam er mit 15 Jahren zum Nachwuchs des FC Bayern München.
Thomas Böhm
Nach zwei Jahren in der zweiten deutschen Bundesliga beim FC Nürnberg wechselte er im Jänner 2016 zu Schalke 04. Bei den Königsblauen entwickelte er sich zum Stammspieler und Dauerläufer. Zudem schaffte Schöpf den Sprung in die österreichische Fußball-Nationalmannschaft. Bei der EM in Frankreich erzielte der Ötztaler das einzige Tor für die ÖFB-Auswahl.
Dieses Element ist nicht mehr verfügbar
Alessandro Schöpf
Schöpf konnte am Freitag nicht persönlich in Innsbruck sein, er gastiert mit Schalke in der Deutschen Bundesliga bei Leverkusen.
Laudator: Markus Plattner – Nachwuchs-Koordinator im Tiroler Fußball-Verband
Mannschaft des Jahres: WSG Swarovski Wattens
Die WSG Swarovski Wattens spielte sich 2016 in die Herzen der Tiroler. Sie schaffte ein historisches Triple: ungeschlagener Meister in der Regionalliga West, Tiroler Cupsieger und Aufstieg in Österreichs zweithöchste Spielklasse. Auch dort machen die „Kristallbuam“ hervorragende Figur. Das Ende eines Erfolgslaufs ist noch lange nicht in Sicht. Dafür sorgen allein die Ideen und Visionen der WSG-Präsidentin Diana Langes-Swarovski.
Laudator: Alex Gruber - ehemaliger WSG-Spieler, jetzt Sportjournalist
Thomas Böhm
Sendungshinweis
„Tirol heute Spezial“,
29.4.2017, 19.00 Uhr, ORF 2
„Highlights der Tiroler Sportlerwahl“,
2.5.2017, 20.15 Uhr, ORF Sport+
Aufsteiger des Jahres: Felix Leitner
Felix Leitner ist eine der heißesten Biathlon-Aktien des Landes. Der 20-Jährige aus Mils, der für das Nordic Team Absam startet, sorgte 2016 für internationales Aufsehen. In Rumänien gewann er bei den Junioren-Weltmeisterschaften gleich drei Medaillen. Zwei davon glänzen in Gold – Leitner wurde Weltmeister im Sprint und Einzel. Als Draufgabe gab es noch Bronze in der Verfolgung. 2016 feierte der junge Mann auch sein Debüt im Weltcup und eroberte dabei bereits seine ersten Weltcup-Punkte
Laudator: Dominik Landertinger - Biathlon-Star
Thomas Böhm
Special Award an Gernot Langes-Swarovski
Tirols Unternehmerlegende war für den Tiroler Fußball ein absoluter Glücksfall. Gernot Langes-Swarovski hatte nicht nur Visionen, er war ein Macher. Er bereitete den Boden für goldene Fußballjahre in Tirol. Schon in den 70er Jahren dominierte seine Spielgemeinschaft aus Wattens und Innsbruck den österreichischen Fußball – fünf Meistertitel und ebenso viele Cupsiege sprechen für sich.
Thomas Böhm
In den späten 1980er und frühen 90er Jahren führte Gernot Langes-Swarovski als Präsident den FC Tirol zu weiteren Höhenflügen. Er holte die große Fußballwelt in das Innsbrucker Tivolistadion – Namen wie Hansi Müller, Pipo Gorosito oder Trainerlegende Ernst Happel lösten eine Fußball-Euphorie aus.
Dieses Element ist nicht mehr verfügbar
Gernot Langes-Swarovski
Tirols größter Fußballförderer, Gernot Langes-Swarovski, wurde bei der Tiroler Sportlerwahl 2016 mit dem Special Award ausgezeichnet.
Der Mann, der normalerweise nicht das Rampenlicht sucht, wurde als Fußball-Präsident einer breiten Öffentlichkeit bekannt – dafür erhielt Gernot-Langes Swarovski, Tirols größter Fußballförderer, den Special Award.
Laudator: Hansi Müller – Fußball-Legende und bekennender Tirolfan