Bischofsernennung vermutlich kurz nach Ostern

Nach einer 16-monatigen Sedisvakanz dürfte nach Ostern der neue Innsbrucker Diözesanbischof feststehen. Nuntius Peter Stephan Zurbriggen soll bei der Bundesregierung nach dem nächsten Termin der Ministerratssitzung angefragt haben.

Laut Tiroler Tageszeitung und laut APA-Informationen soll der neue Bischof beim nächsten Ministerrat bestätigt werden. Aufgrund des Konkordats hat sich der Heilige Stuhl verpflichtet, vor Ernennung von Bischöfen der Bundesregierung den Namen des künftigen Würdenträgers mitzuteilen. Aus „Gründen allgemein politischer Natur“ kann die Regierung Einwände erheben, worauf jedoch ein Vermittlungsprozess in Gang gesetzt wird. Letztlich kann aber der Papst dennoch frei entscheiden.

Erzbischof Kothgasser hält Chrisammesse

Bischof Manfred Scheuer war Anfang 2016 nach Linz gewechselt. Seither leitet der vorherige Generalvikar Jakob Bürgler die Diözese als Diözesanadministrator. Bürgler gilt unter anderen selbst als möglicher Nachfolger Scheuers.

Die Osterfeierlichkeiten gehen damit in der Tiroler Landeshauptstadt noch ohne Bischof über die Bühne. Neben Bürgler greift man deshalb auch auf einen früheren hochrangigen Geistlichen zurück: den emeritierten Erzbischof von Salzburg Alois Kothgasser. Er zelebrierte am Mittwochvormittag die Chrisammesse im Dom. Kothgasser begeht übrigens demnächst einen Runden Geburtstag: Am 29 Mai wird der Kirchenmann 80 Jahre alt.