Muskeln sind das neue Schönheitsideal

Das Schönheitsideal der Magermodels hat ausgedient. Jetzt soll der weibliche Körper idealerweise athletisch, fit und trainiert sein. Statt zu hungern stemmen Frauen jetzt Hanteln, doch ist das auch gesund?

Es gibt jede Menge prominenter Vorbilder: Michelle Obama beeindruckt mit ihren wohldefinierten Oberarmen. Barbara Becker, Michelle Hunzicker und Schauspielerin Jessica Biel sind fit und zeigen Sixpack am Bauch und austrainierte Muskeln. Eine muskelbepackte Lindsey Vonn präsentierte vor kurzem ihr neues Buch mit dem Titel: „Strong is the new beautiful“ (Stark ist das neue Schön).

Muskeln spornen den Stoffwechsel an

Der Physiotherapeut Stefan Maier findet diesen Trend prinzipiell besser, um vom Schlankheitsideal weg und zu mehr sportlicher Fitness zu kommen. Muskeln stützten die Gelenke auch als Stoßdämpfer, sagt Maier. Auch der Stoffwechsel werde angekurbelt und der Umbau und Neubau von körpereigenen Strukturen werde gefördert, was auch Osteoporose vorbeuge.

Jugendliche trainieren im Fitnessstudio

ORF

Muskeltraining wirkt sich auf den gesamten Körper aus

Wenn man älter wird, wandelt sich Muskelmasse in Fettgewebe um. Dem könne man durch Krafttraining vorbeugen, so Maier. Im Alter sei Krafttraining ein wichtiges Element um fit alt werden zu können. Die perfekt trainierten Stilikonen auf Instagram oder Facebook können vielleicht zum Mitmachen anspornen, sollten aber nicht Vorbild sein. Wer Krafttraining nicht gewohnt ist und dann übertreibt, kann sich Beschwerden an Rücken, Knien oder Schultern zuziehen. Deshalb braucht es einen realistischen Trainingsplan mit Maß.