68 Wildtrophäen „gesammelt“

Gleich 68 Trophäen von Hirschen, Rehböcken und Gämsen haben Polizisten in einem Haus im Bezirk Landeck gefunden. Nun laufen Ermittlungen wegen des Eingriffs in fremdes Jagdrecht.

Die Polizisten sind bei einer Hausdurchsuchung, die die Staatsanwaltschaft Innsbruck angeordnet hat, auf die Trophäen gestoßen. Sie fanden in dem Haus 54 Stück Trophäen von Hirschen, zehn von Rehböcken, drei von Gämsen und eine von einem Steinbock.

Jahrelang gesammelt

Der Mann soll über die Jahre hinweg die Trophäen aus dem Wald und Wiesen um Nauders ohne Erlaubnis mit nach Hause genommen haben. Bei den gesammelten Trophäen soll es sich meist um Abwurfstangen handeln, also den abgeworfenen Geweihen. Rechtlich gehören diese aber dem Jagdpächter. Deshalb laufen nun Ermittlungen wegen des Eingriffs in fremdes Jagdrecht.

Abwurfstange

Thomas Hofer

Abwurfstange eines Hirsches

Alle Trophäen haben einen Wert in der Höhe eines niedrigen vierstelligen Eurobetrages. Der verdächtige 54-jährige Mann aus dem Bezirk Landeck bestreitet die Vorwürfe.