Weniger Katholiken gingen wählen

In den katholischen Pfarren sind am Wochenende bei sinkender Beteiligung die Pfarrgemeinderatswahlen über die Bühne gegangen. Fast jeder fünfte wahlberechtigte Katholik ging zur Wahl.

Wahlberechtigt waren alle Katholiken ab 14 Jahren. Von ihnen gingen 19,91 Prozent zur Wahl. Bei den letzten Wahlen vor fünf Jahren gingen noch 21,5 Prozent zur Wahl. Die Wahlbeteiligung entsprach bei diesen Wahlen nach Angaben der Diözese Innsbruck genau der Zahl der Gottesdienstbesucher.

Mehrheit der Gewählten sind Frauen

Die Mehrheit der gewählten Pfarrgemeinderäte stellen Frauen mit 56,4 Prozent. Zusammen mit den amtlichen Mitgliedern des Pfarrgemeinderates, die überwiegend Männer sind, ist die Zusammensetzung ausgeglichen. Das Durchschnittsalter bei den Pfarrgemeinderäten liegt bei 44,7 Jahren, vor fünf Jahren waren es 42,5 Jahre. 46,5 Prozent der gewählten Mitglieder üben ihr Amt zum ersten Mal aus. Zählt man noch die amtlichen und berufenen Mitglieder dazu, dann erneuerten sich die Pfarrgemeinderäte durchschnittlich um etwa ein Drittel.

Pfarrer führt den Vorsitz

Der Pfarrgemeinderat ist ein von den Mitgliedern einer Pfarre gewähltes Gremium, das gemeinsam mit den hauptamtlichen Mitarbeitern das Leben der Pfarrgemeinde und die Erfüllung der Aufgaben in der Seelsorge mitverantwortet. Vorsitzender des Pfarrgemeinderates ist der Pfarrer. Die Wahlen finden alle fünf Jahre statt. Die Größe des Pfarrgemeinderates variiert zwischen acht und 20 Personen. Innerhalb von sechs Wochen nach der Wahl tritt der Pfarrgemeinderat zu einer konstituierenden Sitzung zusammen, in der die Obleute gewählt werden.

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